Die umstrittene Valerie Weber hat sich im Kampf um das Amt der WDR-Radiodirektorin durchgesetzt.

Foto: antenne bayern

WDR-Intendant Tom Buhrow hat es entgegen aller Unkenrufe geschafft, seine Wunschkandidaten in der Direktorenwahl durchzubringen. Am Freitag wurde Valerie Weber vom Rundfunkrat zur neuen Hörfunkdirektorin des WDR gewählt, als neuer Fernsehdirektor steht ihr Jörg Schönenborn zur Seite. 

Noch letzte Woche schien dieses Unterfangen ungewiss, denn die deutsche Medienlandschaft reagierte mehr als ungehalten auf die vorgeschlagene Valerie Weber, amtierende Geschäftsführerin des Privatsenders Antenne Bayern. Mit Kommentaren und aus dem Netz gefischten Faux-Pas wurde die Kompetenz von Weber in Frage gestellt, mehr als 150 WDR-Redakteure formulierten einen Brief, der gegen die Privatfunk-Dame als Chefin des öffentlich-rechtlichen Senders protestierte.

Weber soll lauf einem Bericht auf faz.net während der entscheidenden Sitzung einen derart beeindruckenden Vortrag gehalten haben, dass die Rundfunkräte sie schließlich sogar mit vierzig Ja-Stimmen gegen drei Nein-Stimmen offiziell in ihr neues Amt wählten. (red, derStandard.at, 25.11.2013)