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Google öffnet die Entwicklung für Glass - zumindest ein Stück.

Foto: Doug Strickland / AP

Wer an der Entwicklung für Google Glass Interesse hegt, sah sich bislang auf das in seinen Funktionen deutlich begrenzte Mirror API beschränkt, bei dem die eigentliche Anwendung auf den Google-Servern läuft. Vor wenigen Tagen hat Google nun aber einen wichtigen Schritt für neue App-Generationen gesetzt, und das Glass Development Kit veröffentlicht.

Erweitert

Dies ermöglicht die Entwicklung direkt auf Glass laufender Apps, die also auch ganz ohne Internetverbindung laufen, und zudem Zugriff auf zusätzliche Hardwarefunktionen wie GPS oder Beschleunigungssensor haben. Und doch scheinen so manche EntwicklerInnen damit nicht ganz zufrieden zu sein, wie CNET berichtet.

Privacy

So zeigen sich manche EntwicklerInnen über die aktuelle verbliebenen Beschränkungen  enttäuscht, allen voran dass es keine Funktionen zur Gesichtserkennung gebe. Genau dies ist aber offenbar eine bewusste Entscheidung von Google: Aus Privacygründen wolle man solche Funktionen zumindest vorerst nicht anbieten, hatte der Softwarehersteller schon vor einigen Monaten verlautbart.

Emotion

Damit beschneide man Google Glass um eines der spannendsten Einsatzgebiete, heißt es nun von Vivienne Ming, Chefwissenenschafterin bei Gild. So wäre es etwa spannend Glass zu nutzen, um autistischen Kindern beizubringen, Emotionen zu erkennen. Alzheimer-Patienten wiederum könnten Informationen über Personen erhalten, bei denen sie das Gefühl haben, dass sie sie kennen sollten, aber zur Identifizierung selbst nicht mehr in der Lage sind.

Preview

Zudem fehlen derzeit jegliche Möglichkeiten eines zentralen Vertriebs oder zur Monetarisierung. von Apps. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass es sich beim GDK noch um eine Preview-Version handelt. Insofern ist davon auszugehen, dass zumindest die letzten zwei Wünsche noch vor dem Verkauf von Google Glass an die breite Masse erfüllt werden. (red, derStandard.at, 25.11.13)