Wien - Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger hat das von Schwarz-Blau I verordnete Sparziel erreicht, stellt nun der Rechnungshof in einem Rohbericht fest. Soll heißen: die Verwaltungskosten sinken. Das berichten der "Kurier" und die "Salzburger Nachrichten" in ihren Freitag-Ausgaben.

In den "SN" ist demnach zu lesen: flossen im Jahr 1999 noch 64 Euro pro Versichertem in die Bürokratie der Krankenkassen, seien es heuer nur noch 58 Euro. Alle österreichischen Sozialversicherungen zusammengenommen - also Pensions-, Unfall- und Krankenversicherung - hätten ihren Verwaltungsaufwand auf das Niveau von 1999 zurückgeschraubt. 837 Mio. Euro gaben die Sozialversicherungen 2002 für ihren Verwaltungs- und Verrechnungsaufwand aus, 1999 waren es rund 832 Mio. Euro gewesen.

Ausgabenseitige Sparmaßnahmen

Laut "Kurier" hält der Rechnungshof in seinem Prüfbericht "betreffend finanzielle Auswirkungen der zur Budgetkonsolidierung gesetzlichen Maßnahmen im Bereich der Sozialversicherung" fest: "Überwiegend ausgabenseitige Sparmaßnahmen" bei den Sozialversicherungen hätten den Bund 2000 um 87 Mio. Euro, 2001 um 533 Mio. und 2002 um 1,07 Mrd. entlastet.

Das Gros dazu habe die Pensionsversicherung beigetragen - "durch die schrittweise Anhebung des Frühpensionsalters und die Abschaffung der vorzeitigen Alterspension wegen geminderter Arbeits- bzw. Erwerbsunfähigkeit". Bei der Krankenkasse sei wiederum durchgeschlagen, dass die Beiträge für Arbeitslose eingefroren worden waren. "Einnahmenseitig" sei das Budget 2001/02 durch die Unfallrentensteuer entlastet worden. Zusatz: "Der Verfassungsgerichtshof hat jedoch die Besteuerung der Versehrtenrenten aufgehoben." (APA)