Washington/Hamburg - Die USA haben gegenüber der deutschen Regierung ihre Besorgnis über ein geplantes Gas-Geschäft des Energieunternehmens RWE Dea mit Libyen ausgedrückt. Das bestätigte Außenamtssprecher Philip Reeker am Mittwoch in Washington. Auch RWE sei diese Sorge vermittelt worden. Unter amerikanischen Gesetzen drohen ausländischen Unternehmen Sanktionen, wenn sie mehr als 20 Millionen Dollar (17,6 Mill. Euro) in Öl- oder Gasprojekte in Libyen investieren. RWE Dea erklärte am Mittwoch in Hamburg, Ende Mai 2003 hätten die RWE Dea North Africa/Middle East GmbH und die libysche National Oil Corporation (NOC) die gemeinsame Suche und Förderung von Kohlenwasserstoffen vereinbart. Das Programm aus Seismik und Explorationsbohrungen umfasse in einem Fünfjahreszeitraum insgesamt rund 56 Millionen Dollar (49 Mio Euro), also pro Jahr deutlich weniger als 20 Millionen Dollar. (APA/dpa)