"Okay, ich habe dann nichts dagegen, mit ihr verglichen zu werden"
Auch eine Erklärung darüber, wer Blyton ist, half Madonna offenbar nicht weiter. "Okay, ich habe dann nichts dagegen, mit ihr verglichen zu werden", soll Madonna den Berichten zufolge geantwortet haben.
Die englische Kinderbuchautorin ist mit ihren "Fünf Freunde"-Bänden Generationen von Kindern ein Begriff. Die Vertreiber der Blyton-Bücher teilten am Montag mit, sie hätten dem Popstar prompt eine Sendung der berühmten Geschichten zukommen lassen.
Tony Summerfield von der Enid Blyton Gesellschaft zeigte Verständnis für Madonnas Unwissenheit: "Ich bin überhaupt nicht überrascht, dass sie noch nicht von ihr gehört hat. Madonna ist Amerikanerin und Blyton ist in den USA praktisch unbekannt."
Tee und englische Rosen
Mit einer Probelesung vor ausgesuchten Gästen hat die Pop-Ikone Madonna die Publicity-Tour für ihr Märchenbuch "The English Roses" ("Die Englischen Rosen") begonnen. Die 45-Jährige gab am Sonntag vor engen Freunden bei einer Tee-Party in London Auszüge aus dem Buch zum Besten, das am Montag in rund 100 Ländern und 42 Sprachen gleichzeitig auf den Markt kommt.
"Ich mag kleine Kinder lieber als große Leute, denn sie haben noch keine schlechten Angewohnheiten, jedenfalls keine dauerhaften", sagte Madonna, die bei dem Londoner Auftritt von ihren beiden Kindern Lourdes und Rocco begleitet wurde. Auch die deutsche Ausgabe wurde zum weltweiten Verkaufsstart fertig gestellt. Der Münchner Carl Hanser Verlag gab die Startauflage mit 80.000 an, bei der englischen Originalausgabe liegt sie bei mehr als einer Million Exemplaren. Die deutsche Ausgabe soll wegen Lieferschwierigkeiten allerdings erst im Laufe der Woche in die Buchhandlungen kommen.
Die Geschichte
"Die englischen Rosen" erzählt die Geschichte von vier befreundeten kleinen Mädchen, "die manchmal grün vor Eifersucht, blau vor Einsamkeit, rosa vor Verwirrung und violett vor Wut sind".
Die sieben Jahre alte Tochter Lourdes habe sie zu der Heldin ihres ersten Märchenbuchs, Binah, inspiriert, sagte Madonna dem "Times Magazine". Lourdes habe bei ihren Schulkameraden in London häufig "Gemeinheiten" erlebt und sei wegen ihrer berühmten Mutter "ausgegrenzt worden".