New York - Die Zahl der in den USA geplanten Stellenstreichungen ist im Juli um 43 Prozent gestiegen, nachdem sie zuvor zwei Monate in Folge gesunken war. Die Daten der Personalberatungsfirma Challenger, Gray & Christmas dürften die Erwartungen vieler Analysten bestätigen, dass sich die Lage am Arbeitsmarkt der weltgrößten Volkswirtschaft in diesem Jahr wohl nicht mehr entspannt.

US-Unternehmen hätten vergangenen Monat die Streichung von 85.117 Arbeitsplätzen angekündigt nach 59.715 im Juni, teilte die Beratungsfirma am Dienstag mit. Im bisherigen Jahresverlauf beliefen sich die geplanten Kürzungen damit insgesamt auf 715.649, was rund zwölf Prozent niedriger sei als im Vorjahreszeitraum. Die US-Arbeitslosenquote liegt derzeit bei 6,2 Prozent nahe an einem Neunjahreshoch.

Challenger zufolge sind die Aussichten für Arbeitssuchende derzeit eher trübe. "Die Arbeitgeber haben alle Trümpfe in der Hand", erklärte der Chef des Unternehmens, John Challenger. "Die Prüfung der einzelnen Bewerber ist gegenwärtig wohl die härteste, die es jemals gab."(APA/Reuters)