Moderatorin Clarissa Stadler mit Mops.

Foto: ORF/Ali Schafler
Die Einstellung des Kulturtalks "karls.platz" in seiner bisherigen Form ist nun nach Informationen vom Küniglberg fix. Offiziell heißt es auf Anfrage, eine endgültige Entscheidung wolle man Anfang nächster Woche treffen.

Von Anbeginn an hatte das Format schlechte Karten. ORF-Generalin Monika Lindner selbst sorgte für Startschwierigkeiten: Nur Stunden vor der Ausstrahlung untersagte sie, mit der vorgesehenen Diskussion über "Recht auf Rausch" zu starten. Zu heikel, weil der ORF gerade eine Gebührenerhöhung beantragt hatte. Zur Premiere strahlte man eine - noch holprige - Pilotsendung aus, die dafür nie gedacht war. Ergebnis: wenig berauschende Quoten, die sich bis zur Sommerpause aber besserten.

Neben geringen Seherzahlen dürften auch die Kosten eine Rolle gespielt haben, sich von dem Talk in der Form zu verabschieden.

Ringen um Kollektivvertrag

Im ORF ringen Management und Betriebsräte um die kostenneutrale Umsetzung des neuen Kollektivvertrags, noch fehlt dafür dem Vernehmen nach ein zweistelliger Millionenbetrag. (prie/DER STANDARD, Printausgabe, 6.8.2003)