Mehr als ein Türknauf

Mit Sarah Lucas stellt eine Künstlerin in der Secession aus, die unter dem Schlagwort Young British Artists internationale Berühmtheit erlangte.

Ihre Markenzeichen: Skulpturen und Objekte, die sie aus Hausrat oder Nahrungsmitteln herstellt, fotografische Selbstporträts und vor allem eindeutig sexuelle Anspielungen. Sexuelle Stereotypen werden bei Lucas mit Humor bloßgestellt.

So vielschichtig die Künstlerin ist, so vielseitig kann der Ausstellungstitel interpretiert werden: Er heißt NOB. Und dahinter steckt das englische "knob". Das kann der eine jetzt simpel mit "Türknauf" übersetzen, die andere mit "Penis". Man könnte aber auch eine Bezeichnung für "Volltrottel" herauslesen. Oder aber an "Brustwarzen" denken.

Inspirieren lassen!

Zeit: 23.11. - 19.01.2013

Ort: Secession, Friedrichstraße 12, 1010 Wien

Foto: secession

Mehr als eine Rolle

Dieses Theater ist nicht nur etwas für Krimi-Fans. Mit "HANDGEKÜHLT - ein Stadtteil-KRIMI" holt das Stadtteiltheater LI wieder eine neue Gegend der Landeshauptstadt vor den Vorhang. Und: Wer hier spielt, hat alle Möglichkeiten. Die LaienkünstlerInnen zeigen einige davon auf.

Zeit: Dienstag, 3. Dezember, 20 Uhr

Ort: ABZ - Haus der Möglichkeiten, Kirchenstraße 34, 5020 Salzburg

Foto: Stadtteiltehater LI

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Mehr als notwendig

Mit Berichten über Diskriminierungserfahrungen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender-Personen sorgte eine EU-weite Studie der Fundamental Rights Agency (FRA) im Frühjahr für Aufsehen. Zeigte sie doch, dass viele LSBT-Personen ihre Identität im Alltag nicht offen leben können.

Höchste Zeit für "EU-weite Maßnahmen, um Schranken abzubauen" und den "Hass zu besiegen" befand man bei der Europäischen Agentur für Grundrechte.

Wie sich die Situation für LSBT-Personen in den letzten Jahren in Europa und Österreich verändert hat und welche Weiterentwicklungen notwendig sind, diskutieren Manfred Nowak (Uni Wien, Ludwig-Boltzmann-Institut für Menschenrechte), Cecile Balbous (HOSI Wien), Elisabeth Holzleitner (Uni Wien), Dennis van der Veur (FRA) und Rolf Andrel (Rechtskommitee Lambda).

Achtung, Anmeldung! Unter: bim.office@univie.ac.at

Zeit: 27.11.2013, 18.30

Ort: Haus der Europäischen Union, Wipplingerstraße 35, 1010 Wien

 

Foto: AP/Darryl Bush

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Mehr queer

Die GENDER:UNIT der Medizinischen Universität Graz lädt in Kooperation mit der HochschülerInnenschaft zur Vortragsreihe "Queer-Medicine".

Den Anfang macht der Kulturanthropologe Martin Gössl mit "Immer diese QueErelen. Einführende Gedanken zu den Queer Studies". Es folgt ein Vortrag von Monika Strobl (Meduni Wien) über "Transgender Personen und die Medizin: eine ambivalente Beziehung von innen betrachtet."

Zeit: 28.11.2013, 14.00 Uhr

Ort: ZMF-Foyer, Erdgeschoß, Stiftingtalstraße 24, 8010 Graz

Foto: APA

Mehr als Worte

Vier Tage nach dem InternationalenTag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen steht auch die Hauptbücherei ganz in dessen Zeichen: Im Rahmen der regelmäßig stattfindenden bilingualen Literatur- und Lyrikabende bittet man diesmal zur Veranstaltung "Das Paradies ist weiblich".

Es lesen die Schriftstellerinnen Mansoureh Shojaee und Faranak Mostofi aus ihren Werken. Beide Autorinnen schreiben, leben und wirken wegen ihrer schriftstellerischen und journalistischen Aktivitäten in der Diaspora fern von ihrer Heimat Iran.

Zeit: 29.11.2013

Ort: Hauptbücherei Wien, Urban-Loritz-Platz 2a, 1070 Wien

Foto: kuul.at

So klingt der Herbst

Über eine Woche lang veranstaltet fiveseasons, ein Kulturnetzwerk junger Frauen, das Genre-übergreifende Festival herbstklang 2013. An sechs verschiedenen Locations kooperieren WissenschafterInnen und KünstlerInnen aus den Bereichen Literatur, Musik, Film und Tanz.

Am Samstag etwa im Bockkeller in Wien Ottakring: Da machen sich ChoreographInnen und KünstlerInnen aus anderen Sparten gegenseitig den Hof, beim tanzhof nämlich, im Rahmen der europäischen Theaternacht

Zeit: 14.-23. November 2013

Ort: Schikaneder, Cafe 7*Stern, Bockkeller, Galerie Zeitvertrieb, dunkelkamer, fluc

Foto: fiveseasons

Schaumparty

Mitten im ersten Bauabschnitt wird im Grazer Schaumbad - freies Atelierhaus Graz die erste Werkschau eröffnet. Auf 2500 m² arbeiten rund 30 KünstlerInnen an der Installation des neuen Schaumbades unter dem Titel 41 Meter FluchtwegDamit sollen "die Schwierigkeiten und Hürdenläufe auf dem Weg zu einem neuen, großzügig angelegten Ort für die Produktion von Kunst" thematisiert werden, "aber auch die Hoffnungen und Visionen, die es dort umzusetzen gilt".

Soundperformances und eine Video-Führung durch die Umgebung des Schaumbades sollen das Symposium zur Positionierung des neuen Schaumbades im lokalen und internationalen Kontext abrunden. Musik gibts unter anderen von den Kunsthasen und Just Friends and Lovers.

Zeit: 22.11.-13.12. 2013

Ort: Schaumbad - freies Atelierhaus in Graz, Puchstraße 41, 8020 Graz

Foto: schaumbad Freies Atelierhaus Graz

Dichterschlacht

Poetry Slam in Wien: In der Arena Bar wird zum Rotlicht-Dichterwettlesen geladen.

Wer antreten möchte, benötigt mindestens zwei selbstverfasste Texte, deren Vortragsdauer fünf Minuten nicht übersteigt. Am besten Texte, in denen es um Liebe, Beziehung und Erotik geht. 

Zeit: 22. November, 19.30 Uhr

Ort: Arena Bar, Margaretenstraße 117, 1050 Wien

Foto: arena bar

Slammen für Gewaltfreiheit!

Unter dem Titel A Room of One's Own, der sich auf den gleichnamigen Aufsatz der britischen Schriftstellerin Virginia Woolf bezieht, rufen Österreichs Fraueneinrichtungen zum Poetry Slam für Gewaltfreiheit auf.

Mitmachen dürfen alle (max. 12) mit selbst verfassten Texten (max. fünf Minuten lang), egal in welcher Sprache. Die Jury, bestehend aus sechs zufällig ausgewählten Personen aus dem Publikum, wird in zwei Runden die beliebtesten DichterInnen küren. Wichtig: Bitte zwei Texte mitbringen, da vier oder mehr der beliebtesten DichterInnen in die Finalrunde aufsteigen.

Und: Anmelden bis 26.11. bei silvia.samhaber@aoef.at.

Zeit: 28. November 2013, ab 19 Uhr

Ort: LOKATIV, Arnezhoferstraße 12, 1020 Wien

Foto: Klappe auf!

Ursula Mayer: "But we loved her"

In der Einzelausstellung "But we loved her" wird das aktuelle filmisch-performative Werk der in Österreich geborenen Künstlerin Ursula Mayer gezeigt. Im Zentrum der Ausstellung stehen die drei Filme Gonda (2012), Medea (2013) und Cinesexual (2013). Zentrale Figuren der Filme sind das Model Valentijn de Hingh und die Musikerin JD Samson ("Men", "Le Tigre"), die so unterschiedliche Figuren wie Ayn Rand, Medea und Michael Snow verkörpern. 

Der Ausstellungstitel "But we loved her" wurde der britischen Berichterstattung rund um den Tod von Margaret Thatcher am 17. April diesen Jahres entnommen.

Zeit: Bis 12. Jänner 2013

Ort: 21er Haus, Arsenalstraße 1, 1030 Wien

Foto: Ursula Mayer/Medea 2013