Kugelsternhaufen beherbergt ein dunkles Geheimnis

Das Weltraumteleskop "Hubble" hat den Kugelsternhaufen Messier 15 auf einer bislang unübertroffen detailreichen Aufnahme im ultravioletten, infraroten und sichtbaren Bereich des Lichtspektrums festgehalten. Das farbenfrohe Bild zeigt sehr heiße Sterne in blau, kühlere Sterne sind gelb dargestellt. Der rund 12 Milliarden Jahre alte Cluster stammt noch aus der Frühzeit des Universums und stellt damit einen der ältesten und dichtesten bekannten Kugelsternhaufen dar. Er besteht aus über 100.000 Sternen, liegt etwa 35.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Pegasus  - und beherbergt ein dunkles Geheimnis in seinem Inneren. 

Auf "Hubble"-Aufnahmen aus dem Jahr 2002 entdeckten die Astronomen etwas Massives im Kern des Clusters. Zunächst wurde auf eine Gruppe von dunklen Neutronensternen getippt. Mittlerweile glauben die Wissenschafter, es handelt sich um ein sogenanntes mittelschweres Schwarzes Loch. Schwarze Löcher dieser Größe sind weniger massiv als jene im Inneren von Galaxien, aber immer noch bedeutend massereicher als stellare Schwarze Löcher, die nach dem Tod großer Sterne übrig bleiben. Welche Umstände zur Bildung mittelschwerer Schwarzer Löcher führen, ist noch rätselhaft. Selbst ihre Existenz ist noch nicht mit Sicherheit bewiesen. Falls es sie tatsächlich gibt, könnten sie durch die Verschmelzung mehrerer stellarer Schwarzer Löcher oder bei der Kollision besonders massereicher Sterne in Kugelsternhaufen entstehen. Andere Astrophysiker glauben, es handelt sich bei ihnen um Relikte aus der Zeit des Urknalls.

Foto: NASA, ESA

Bild nicht mehr verfügbar.

Acht Kilometer hohe Aschewolke

Zwei indonesische Vulkane gaben in den vergangenen Tagen heftige Lebenszeichen von sich. Der Vulkan Sinabung (im Bild) im Norden der Insel Sumatra zeigte sich bereits länger aktiv, zuletzt hat der Feuerberg eine über acht Kilometer hohe Aschewolke ausgestoßen. Rund 5.500 Menschen mussten die Region verlassen. Der rund 2.400 Meter hohe Vulkan war im August 2010 zum ersten Mal seit mehr als 400 Jahren wieder ausgebrochen.

Auch der Merapi, einer der aktivsten Vulkane Indonesiens, hat am letzten Montag überraschend eine riesige Aschefontäne ausgeschleudert. Das indonesische Vulkan-Institut hatte vorher keinerlei Anzeichen erhöhter Aktivität registriert und deshalb keinen Alarm gegeben. Der gut 1.350 Meter hohe Merapi liegt nahe der Großstadt Yogyakarta auf der Insel Java. Vor drei Jahren waren bei einem Ausbruch 350 Menschen ums Leben gekommen, überwiegend durch den heißen Ascheregen, der an den dicht besiedelten Hängen nieder ging. 300.000 Menschen mussten damals fliehen.

Foto: REUTERS/Roni Bintang

Bild nicht mehr verfügbar.

Best Selfie ever

Während bei uns die Wahl zum "Wort des Jahres" noch bis zum 2. Dezember läuft, ist in Großbritannien die Entscheidung bereits gefallen: "Selfie" lautet das Word of the Year 2013, gekürt hat es das renommierte Oxford English Dictionary. Erstmals im Jahr 2002 in einem australischen Blog aufgetaucht, führte "Selfie" lange Zeit ein Nischendasein. Im vergangenen Jahr jedoch stiegt die Verwendung des Wortes enorm; damit ist es in der Alltagssprache angekommen. "Selfie" bezeichnet heute ein Foto, das jemand von sich selbst macht - üblicherweise mit dem Ziel, es der Welt via Twitter, Facebook oder Website zugänglich zu machen. Ein Selfie, das vermutlich so schnell kaum einer vorweisen kann, ist hier zu sehen: Der japanische Astronaut Aki Hoshiden, Bordingenieur der 32. ISS-Expedition, schoss das Selbstporträt während eines sechseinhalbstündigen Weltraumspaziergangs am 5. September 2012. Im Hintergrund strahlt die Sonne, in der Reflexion des Helmvisiers sind Teile der Internationalen Raumstation und die Erde zu sehen.

Foto: AP/Nasa, Aki Hoshide

Gestohlenes Kunstwerk nach 44 Jahren wieder aufgetaucht

Die Schlacht von Würzburg während des Ersten Koalitionskrieges (1792–1797) fand vom 1. bis zum 3. September 1796 statt und endete mit der Niederlage des französischen Revolutions-Generals Jean-Baptiste Jourdan gegen Erzherzog Karl von Österreich. Die Franzosen verwendeten während der Schlacht ein äußerst modernes Kriegsgerät, einen Kriegs-/Beobachtungsballon, den l'Intrepide („Der Furchtlose"), der im Verlauf der Schlacht von den Österreichern erbeutet wurde. Nach kurzer militärischer Eigennutzung wurde der Ballon den kaiserlichen Sammlungen einverleibt und ist heute im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien ausgestellt.

Zum historischen Ereignis der Schlacht ist eine einzige zeitgenössische Darstellung aus dem Jahr 1796 bekannt, welche eben diesen Ballon bei der Belagerung von Würzburg im Einsatz zeigt. Das kostbare Hinterglasbild wurde 1969 von Unbekannten gestohlen. Im Rahmen einer Wohnungsauflösung im heurigen Frühjahr tauchte die Goldglassilhouette unverhofft wieder auf. Das Stück konnte heil nach Wien zurück gebracht werden, wo es nun den Besuchern des Heeresgeschichtlichen Museums in der Dauerausstellung präsentiert wird.

Foto: HGM/M.LItscher

Fossilienfund in Uruguay erschüttert Theorien zur Amerika-Besiedlung

Am Ende der letzten Eiszeit vor 11.500 bis 15.500 Jahren besiedelten die ersten Menschen von Ostasien über die Beringia-Landbrücke kommend den amerikanischen Kontinent. Diese allgemein anerkannte These wird von archäologischen Funden und genetischen Analysen weitgehend gestützt. Was nun Paläontologen in Uruguay entdeckt haben, bringt die bisherigen Einwanderungs-Theorien allerdings gehörig ins Wanken: An der Südküste des südamerikanischen Landes fanden die Forscher im Sediment eines Flussbetts über Tausend Knochen von Riesenfaultieren der Spezies Lestodon arnatus und fast 30 weiteren Vertretern der eiszeitlichen Megafauna. Ungewöhnlich an dem Fund war zunächst die Tatsache, dass mehr als 90 Prozent der Tiere im mittleren Alter waren, als sie starben. Diese Altersverteilung unterscheidet sich von Fossilansammlungen, die zufällig oder bei einer Katastrophe entstehen.

Nach Ansicht der Paläontologen ähnelt die Fundstätte eher sogenannten Kill sites, also Orten, wo Menschen Beutetiere in den Tod getrieben oder zerlegt haben. Noch verblüffender waren aber die Kratz- und Schnittspuren an den Knochen, die von Werkzeugen zu stammen scheinen, wie mikroskopische Untersuchungen nahe legen. Einige dieser Spuren fanden sich an unzugänglichen Stellen der Knochen, was ein zufälliges Entstehen eher ausschließen würde. Mit der Radiokarbonmethode datierten die Paläontologen ihren Fund auf  27.000 bis 30.000 Jahre - mindestens 15.000 Jahre vor dem Auftauchen des Menschen auf dem amerikanischen Kontinent. Die Wissenschafter sind äußerst vorsichtig bei der Interpretation dieser Ergebnisse - dennoch drängt sich ihnen die Frage auf: Wer war für den Tod und die Zerlegung der Riesenfaultiere verantwortlich?

Foto: Universität Uruguay

Bild nicht mehr verfügbar.

Indiens Rebellen entdecken die Nashörner

Rebellen haben in Indien den illegalen Handel mit gefährdeten Tieren als Geldquelle entdeckt. Seit mehreren Monaten müssen sich rund 1.200 Wachleute und Wildhüter im Naturschutzgebiet Kaziranga im Nordosten Indiens gegen militante Gruppen zur Wehr setzen, die es vor allem auf die Nashörner des Nationalparks im Bundesstaat Assam abgesehen haben. Mindestens 44 Nashörner wurden dieses Jahr in Assam bereits getötet, die höchste Zahl seit den frühen 1990er-Jahren. Weltweit gibt es etwa 3.000 Panzernashörner, 2.300 von ihnen leben im 400 Quadratkilometer großen Kaziranga-Reservat.

Die Hörner der Tiere werden zu Höchstpreisen von mehr als 60.000 Euro pro Kilogramm verkauft und landen unter anderem in China, wo sie als Aphrodisiakum und Allheilmittel gelten. Auch sieben Königstiger wurden nach Angaben der Behörden in Kaziranga getötet. Tierschützer befürchten, dass die wahre Zahl viel höher sein könnte. Doch vorerst lässt sich wenig gegen die massenhafte Tötung der seltenen Tiere unternehmen. Die Wildhüter sind bei durchschnittlich drei Angriffen pro Nacht durch gut bewaffnete Aufständische meist überfordert.

Foto: AP/Anupam Nath

Bild nicht mehr verfügbar.

Robo-Doc am Krankenbett

Dr. Alan Shatzel, hier links im Bild, muss sich noch etwas gedulden, ehe Dr. Alex Nee am Mercy San Juan Hospital in Carmichael, Kalifornien, Zeit für ihn hat. Mag sein, dass es daran liegt, dass Shatzel, Medizinischer Direktor des "Mercy Telehealth"-Netzwerks, gar nicht selbst anwesend ist, sondern nur sein lokaler Repräsentant, ein "Monitor RP-VITA"-Roboter. Das mobile Gerät erlaubt es Ärzten im Krankenhaus ihren Dienst zu verrichten - beispielsweise Diagnosen an Patienten zu erstellen oder den Kollegen medizinische Ratschläge zu erteilen - ohne, dass sie sich selbst vor Ort begeben müssten.

Foto: AP/Rich Pedroncelli

Hervorragend erhaltene Großkopfechse entdeckt

Bei Ausgrabungen in der Grube Messel ist Paläontologen vom Hessische Landesmuseum Darmstadt ein besonderer Fund geglückt: Die Wissenschafter legten das hervorragend erhaltene Exemplar einer Großkopfechse frei. Derartige Funde sind noch seltener als die berühmten "Urvögel" Archaeopteryx. Während man von diesen inzwischen bereits etwa zehn Exemplare kennt, gab es von den Großkopfechsen bislang gerade einmal sieben. Der Neufund hat eine Kopf-Schwanzlänge von stattlichen 91,39 cm und ist bis auf die Schwanzspitze und die Finger der rechten Vorderextremität vollständig. Selbst kleinere Reste des Mageninhalts sind an manchen Stellen zu sehen. Neben dem Holotyp dürfte es sich um das beste Exemplar dieser Art handeln.

Die Großkopfechsen sind bislang nur aus der Grube Messel bekannt. Unter den heutigen Formen kann man diese Echsen noch am ehesten mit dem Smaragdwaran (Varanus prasinus) oder dem Schwarzen Baumwaran (Varanus beccarii) vergleichen. Der lange Greifschwanz in Kombination mit den stark gekrümmten Krallen an den Vorder- und Hinterextremitäten spricht für eine baumgebundene Lebensweise. Der stark gepanzerte Schädel war wahrscheinlich relativ unbeweglich, so dass die Tiere wohl keine flinken und effektiven Jäger waren, sondern sich eher von Pflanzen und Insekten ernährt haben dürften. Dies stimmt mit den bislang nachgewiesenen Inhalten des Magen-Darm -Traktes überein.

Foto: Wolfgang Fuhrmannek, HLMD

Galaxie entpuppt sich als zwei Galaxien hintereinander

Bei der Untersuchung von insgesamt 35 Galaxien im Radiobereich des elektromagnetischen Spektrums machten kanadische Astronomen eine überraschende Beobachtung. Als die Forscher die über 100 Millionen Lichtjahre entfernte Spiralgalaxie UGC 10288 mit dem "Karl G. Jansky Very Large Array" (VLA) im US-Bundesstaat New Mexiko ins Visier nahmen, stellten sie fest, dass sich hinter der Galaxie eine weitere stark im Radiobereich strahlende Sterneninsel befindet. Bisher hatten Astrophysiker deren Emissionen der Galaxie im Vordergrund zugeordnet. Mit der Entdeckung veränderte sich auch das Verständnis der Eigenschaften von UGC 10288. Beispielsweise müssen die Wissenschafter ihre Berechnungen zur Sternentstehungsrate in dieser Galaxie korrigieren: In UGC 10288 scheinen offenbar weniger Sterne geboren zu werden, als die zuvor falsch interpretierten Radiodaten glauben machten. Das Bild oben zeigt UGC 10288 in unterschiedlichen Wellenlängenbereichen. Die vom VLA erfassten Radiodaten sind blau dargestellt. Im Hintergrund zeichnet sich die bisher unbekannte Galaxie ab, von der die Astronomen vermuten, dass sie rund 7 Milliarden Lichtjahre entfernt liegt.

Foto: NASA/JPL-Caltech / NRAO / SDSS / NOAO / University of Manitoba

Bild nicht mehr verfügbar.

Entenwal in Polen gestrandet

An der polnischen Ostseeküste nahe dem Seebad Unieście ist der sieben Meter lange Kadaver eines Nördlichen Entenwals (Hyperoodon ampullatus) angespült worden. Der Fund (im Bild) verblüffte Zoologen, denn normalerweise lebt die Spezies im Nordatlantik. Dass nun ein Exemplar der bis zu fast zehn Meter langen Hochsee-Wale so weit in die Ostsee vordrang, wurde bisher noch nie beobachtet. Ein erster Bergungsversuch wurde erfolglos abgebrochen. Am Montag sollte ein neuer Anlauf unternommen werden. Ein noch viel seltenerer Fall von Wal-Strandung ereignete sich in Neukaledonien östlich von Australien: Am Dienstag sind dort acht Longman-Schnabelwale (Indopacetus pacificus) angeschwemmt worden. Kaum etwas ist über diese Walart bekannt, gesichtet wurde sie bisher weniger als ein Dutzend Mal.

Weiterlesen

Foto: APA/EPA/MARCIN BIELECKI

Unerwartet: Geistergarnele im Pazifik entdeckt

Biologen haben im Pazifik nahe der kalifornischen Küste eine bisher unbekannte Krebsart entdeckt. Liropus minusculus zählt zu den sogenannten Geistergarnelen, einer Gruppe von fast durchsichtigen nur wenigen Millimeter großen Flohkrebsen, die bisher nur aus dem Atlantik und dem Mittelmeer bekannt waren. Trotz seines vermeintlich zerbrechlichen Äußeren und seiner mit 3,3 Millimeter geringen Größe ist Liropus ein effizienter Räuber. Mit seinen großen Greifscheren, die an die Fangwerkzeuge von Gottesanbeterinnen erinnern, lauert der Krebs im Seetang auf Einzeller, kleine Krebslarven und andere Kleinstlebewesen. Ob die neuentdeckte Art tatsächlich im Nordostpazifik heimisch ist oder eingeschleppt wurde, ist noch unklar. Die Wissenschafter vermuten, dass sie möglicherweise mit Schiffen aus dem Atlantik in die Gewässer vor Kalifornien eingewandert ist. 

Foto: SINC/Peñas

Bild nicht mehr verfügbar.

Schneckenküsse gegen die Zeichen der Hautalterung

Der Phantasie jener, die am Anti-Aging-Markt ihr Geld verdienen, sind keine Grenzen gesetzt. Zum Glück für die Geschäftemacher finden sich für jeden neuen Trend auch genug Interessierte - und viele davon sind im Kampf gegen die Spuren des Alterns bereit, ihre Ekelgrenzen weit hinter sich zu lassen. In Sibirien macht derzeit die Schneckentherapie die Runde. In mehreren Kosmetikstudios in Krasnoyarsk lässt sich die zahlende Kundschaft von Ostafrikanischen Riesenschnecken (Achatina fulica) das Gesicht massieren. Es wird gesagt, die Prozedur beschleunige die Hautregeneration und eliminiere Falten und Narben...

Foto: REUTERS/Ilya Naymushin

Sauerstoff, Phosphor und frühes Leben auf der Erde

Vor rund zwei Milliarden Jahren machte die Erde eine ihrer grundlegendsten Umwälzungen seit der Entstehung von Leben durch: die Bildung von Sauerstoff in den Ozeanen und in der Atmosphäre. Der Wandel in der Zusammensetzung der Gashülle unseres Planeten führte zu einer ganzen Kette an dramatischen Veränderungen in den globalen biogeochemischen Kreisläufen. Bei der Untersuchung der an organischen Stoffen reichen Zaonega-Gesteinsformation im Nordwesten Russlands fanden norwegische Wissenschafter Hinweise auf diese Veränderungen und ihre Folgen.

So zeigen aktuelle Daten, dass von der Sauerstoffanreicherung unter anderem die globale Verteilung von Phosphor betroffen war, ein Schlüsselelement des Lebens auf der Erde: Offenbar wurde die Bildung der frühesten Phosphorite stark, wenn nicht sogar ausschließlich durch Schwefelbakterien gesteuert, die von der globalen Freisetzung von Sauerstoff profitierten. Das elektronenmikroskopische Bild oben zeigt eine 100 Nanometer dünne Schicht aus der Zaonega Gesteinsformation. Die hellen Bereiche bestehen aus Apatit, einem Kalzium-Phosphat mit eingebetteter kohlenstoffreicher Materie. Die dunkelgraue Matrix besteht aus ungeordnetem Kohlenstoff.

Foto: Helmholtz Centre Potsdam

Kunst und Mathematik

Ab den 28. November ziert das Ergebnis eines Cross-Over-Projekts den Platz vor der Fakultät für Mathematik und der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Wien am Oskar-Morgenstern-Platz 1. Die Skulptur "Dodekaederstern", mit einem Durchmesser von vier Metern und einer Installationshöhe von fünf Metern visualisiert alle Lösungen einer speziellen mathematischen Gleichung. Diese und die mathematische Theorie des Sterns wurden von Alexandra Fritz im Rahmen einer Diplomarbeit an der Fakultät für Mathematik der Universität Wien entwickelt. Die Sternform ergibt sich aus einer einzigen, wenn auch komplizierte, algebraische Gleichung. Sie lautet:
(1−(x2+y2+z2))3−15(x2+y2+z2)3 = 81z(2x+z)[x4−x2z2+z4+2(x3z−xz3)+5(y4−y2z2)+10(xy2z−x2y2)] 

Illu.: Alexandra Fritz

Röhrenwurm leuchtet mit Vitamin B

Wird der marine Röhrenwurm Chaetopterus variopedatus Licht einer bestimmten Wellenlänge ausgesetzt, dann beginnt er grün zu leuchten. Mehr noch: Fühlt sich der Wurm gestört, dann scheidet er Schleim aus, der in hellem Blau fluoresziert. Der selbe Schleim dient dem Vielborster in verfestigtem Zustand als Wohnröhre und hilft ihm bei der Nahrungsaufnahme. Wissenschafter sind nun zumindest teilweise hinter das Leuchtgeheimnis des bis zu 25 Zentimeter langen Wurms gekommen: Analysen haben gezeigt, dass Vitamin B die entscheidende licht-aktive Komponente bei dieser Form der Biolumineszenz bildet. Welche exakten chemischen Reaktionen zu dem blauen Leuchten führen, ist allerdings noch unklar. Auch zur Frage, warum der Wurm leuchtet, haben die Forscher nur Theorien: Möglicherweise schreckt Chaetopterus damit Feinde ab oder lockt Beute in seine Nähe. 

Foto: Scripps/UCSD

Bild nicht mehr verfügbar.

Geschichtsträchtiges Schießeisen

Im Auktionshaus Bonhams in San Francisco kam ein Stück Wildwestgeschichte unter den Hammer: Der 140 Jahre alte Armee-Revolver der Marke "Smith & Wesson No. 2 Old Model" war im Besitz von James Butler Hickok, genannt "Wild Bill", als der berühmt-berüchtigte Revolvermann am 2. August 1876 beim Kartenspiel im Saloon von Deadwood, South Dakota, hinterrücks erschossen wurde. Auf das Ereignis geht die Bezeichnung "Dead Mans Hand" zurück; das Pokerblatt, bestehend aus zwei Assen und zwei Achten, soll Hickok in der Hand gehalten haben, als er starb. Das Interesse an dem historischen Stück war in San Francisco zwar groß, doch die von den Verkäufern erhofften 300.000,- bis 500.000.- US-Dollar waren den Bietern dann doch zu viel und der Revolver verblieb bis auf Weiteres im Besitz der Willoth-Familie in Deadwood.

Foto: REUTERS/Bonhams

Bild nicht mehr verfügbar.

Zoowelt

Traurige Nachrichten aus dem Nahen Osten: Die ersten beiden Löwenbabys im Gazastreifen sind am vergangenen Donnerstag nur wenige Tage nach ihrer Geburt gestorben. Sie seien von Anfang an bei schlechter Gesundheit gewesen, erklärte Shadi Hamad vom Bissan-Zoo im Norden der Enklave am Mittelmeer. Außerdem fehle es wegen der israelischen Blockade an speziellen Medikamenten, fügte er hinzu. Zugesetzt habe den beiden kleinen Raubkatzen Fadschr und Sidschil auch die kühle Witterung. Ein israelischer Luftangriff habe sie zudem "zu Tode erschreckt", sagte Hamad. Die Löwen-Eltern waren vor vier Jahren durch einen Tunnel aus Ägypten in die Enklave geschmuggelt worden. Die obere Aufnahme von den beiden Löwenjungen entstand kurz nach ihrer Geburt. (red, derStandard.at, 24.11.2013)

Foto: AP/Hatem Moussa