Das Moto G: Mittelklasse zum Einsteigerpreis.

Foto: Motorola

Der im Besitz von Google befindliche Hersteller Motorola Mobility hat am Mittwoch ein neues Smartphone vorgestellt. Das Moto G wird international erscheinen und zielt mit Kampfpreis auf den Einsteigermarkt.

Solide Ausstattung

Das Gerät bringt einen Qualcomm Snapdragon-400-Chip mit, dessen Quadcore-CPU mit 1,2 GHz taktet und auf einen GB RAM zugreift. Der Onboardspeicher ist modellabhängig acht bis 16 GB groß, dazu erhalten Käufer für zwei Jahre kostenlos 50 GB Speicher bei Google Drive, zusätzlich zum ohnehin gratis verfügbaren Grundstock von 15 GB. Einen microSD-Slot gibt es nicht.

Das Display liefert eine Diagonale von 4,5 Zoll bei einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixel. Das Gerät beherrscht den 802.11n-WLAN-Standard, Bluetooth 4.0 und 3G – LTE-Support gibt es nicht. Für Navigationszwecke werden sowohl GPS als auch der russische GLONASS-Standard unterstützt.

Die rückseitige Kamera löst mit fünf Megapixel auf und kann Videos in 720p drehen, das frontseitige Modul liefert 1,2 Megapixel. Der Akku ist mit 2.070 mAh dimensioniert und soll gut über den Tag helfen. Das Telefon wiegt 145 Gramm bei einer Größe von 120 x 66 x 12 Millimeter.

Android 4.3 und baldiges Update

Als Betriebssystem kommt Android in der letzten "Jelly Bean"-Fassung 4.3 zum Einsatz, für den Januar wurde bereits ein Update auf Android 4.4 "Kitkat" angekündigt. An der Firmware wurden nur minimale Modifikationen vorgenommen, sie entspricht großteils 1:1 Stock Android.

Individualisierung

Das Gerät kann mit verschiedenen Arten von Covern in mehreren Farben individualisiert werden. Der Wechsel von einem anderen Smartphone und die Anpassung der Software sollen mit den Tools "Motorola Migrate" und "Motorola Assist" erleichtert werden.

Vorerst kein China-Start

Neben westlichen Ländern werden auch aufstrebende Märkte in Südamerika und Asien bedient, manche davon mit einer Dual-SIM-Variante. Auf eine Veröffentlichung in China verzichtet man allerdings – aufgrund von Restriktionen für die Google-Services, wie Motorola-CEO Dennis Woodside gegenüber Reuters erklärt. Eine Änderung ist für die Zukunft nicht ausgeschlossen, sofern die Pekinger Regierung ihre Haltung überdenkt.

Keine Moto X-Features

Entgegen vorheriger Gerüchte hat Motorola keine Features des Moto X übernommen, das etwa in der Lage ist, auch im Standby auf Sprachkommandos zu reagieren und sich abhängig von Umgebung und Bewegung anzupassen.

Deutschland-Start am 21. November

Erste Händler, etwa Amazon, bieten das Moto G bereits zur Vorbestellung an. Die Ausstattung des Gerätes lässt eine Einstufung in der Mittelklasse zu, preismäßig wurde das Smartphone aber im Einsteigersegment platziert.

169 Euro werden für die Variante mit acht GB Speicher verlangt, 199 für jene mit 16. Ab 21. November ist das Handy im deutschen Handel erhältlich. Ob es offiziell auch in Österreich startet, ist aktuell unklar. (red, derStandard.at, 13.11.2013)