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Nacht über dem Sitz des Senats, dem Capitol in Washington D.C.

Foto: EPA/MICHAEL REYNOLDS

An extremeren klimatischen Bedingungen und Naturkatastrophen sind die Menschen schuld, sagt David Barton, ein republikanischer Kandidat für den US-Senat. In seiner Partei zählt er mit dieser Meinung zur Minderheit - die Gründe, die er angibt, decken sich aber kaum mit den üblichen: Barton macht nicht den motorisierten Verkehr, die industriellen CO2-Emissionen oder den Methanausstoß der Viehwirtschaft dafür verantwortlich, sondern die liberalen Abtreibungsgesetze.

Wie Barton in einer Talkshow erklärte, seien neben Dürren, Tornados und Überschwemmungen auch Massenmorde und Pädophilie als Strafe Gottes auf die Abtreibungen zurückzuführen.

David Barton kündigte an, in der nächsten Periode für einen der beiden texanischen Sitze im 100-köpfigen Senat zu kandidieren. Unterstützt wird der Historiker unter anderem von Mick Huckabee, dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten von 2008, der 2011 über Barton sagte: "Ich wünschte fast, dass es eine simultane Fernsehübertragung gibt, und dass alle Amerikaner gezwungen werden - wenn nötig mit vorgehaltener Waffe - jede Nachricht von David Barton anzuhören". (mcmt, derStandard.at, 5.11.2013)