Wolfsberg/Grödig - Der WAC hat am Samstag die Fortsetzung seiner Erfolgsserie unter Trainer Dietmar Kühbauer im Visier. Vor dem Heimspiel gegen den SV Grödig halten die Wolfsberger unter der Leitung des Burgenländers in der Fußball-Bundesliga bei drei Siegen und drei Remis, außerdem gelang am Dienstag der Einzug ins Cup-Viertelfinale. "Unser Ziel ist es ganz klar, dort weiterzumachen, wo wir zuletzt aufgehört haben", erklärte der Coach.

Dass der erst in der Verlängerung erkämpfte Pokal-Sieg gegen Pasching noch in den Knochen der Spieler stecken könnte, glaubt Kühbauer nicht. "Sie sind alle Profis. Wenn wir ein schlechtes Spiel machen sollten, ist definitiv nicht die Müdigkeit schuld."

Kopfzerbrechen bereitet dem Ex-Teamspieler nicht die englische Woche seiner Mannschaft, sondern die Qualität des Gegners. "Die Grödiger sind bärenstark, spielen sehr schönen Fußball und führen das weiter, was die Aufsteiger in den letzten Jahren gezeigt haben", sagte Kühbauer über den viertplatzierten Liga-Neuling, der bisher auswärts mehr Punkte als daheim gesammelt hat. "Deswegen müssen wir besonders aufpassen", warnte der WAC-Betreuer.

In Acht nehmen muss sich der WAC auch vor der Grödiger Offensive - nur der überlegene Spitzenreiter Red Bull Salzburg (44) hat mehr Tore als die Truppe von Adi Hütter (30) auf dem Konto. Andererseits kassierten nur die drei Teams am Tabellenende mehr Gegentreffer als der Aufsteiger. "Das ist eben die Spielweise von Grödig, und die gefällt mir. Hütter hat eine sehr gute Mannschaft mit technisch guten Spielern zusammengestellt. Die 20 Punkte sind ihnen nicht bei der Tür reingeflogen", meinte Kühbauer.

Auch Hütter, der auf die gesperrten Ione Cabrera und Mario Leitgeb verzichten muss und noch um den Einsatz seines Top-Torschützen Philipp Zulechner (Muskelprobleme) bangt, war voll des Lobes für seinen ehemaligen Nationalteam-Kollegen. "Er hat beim WAC nach dem Fehlstart neuen Schwung reingebracht und den Spielern Selbstvertrauen eingeimpft", erklärte der Vorarlberger und sprach von einem "interessanten Spiel. Wir werden sicher unsere Möglichkeiten vorfinden."

Die jüngste 0:3-Heimniederlage gegen Salzburg samt heftiger Differenzen mit "Bullen"-Coach Roger Schmidt hat Hütter abgehakt. "Immerhin haben wir der besten Mannschaft Österreichs große Probleme bereitet, deswegen war dieses Match aufbauend", meinte der 43-Jährige, dessen Club in den vergangenen fünf Runden nur einen Sieg einfuhr und in der Erste Liga alle vier Auswärtsspiele gegen den WAC verlor. (APA, 1.11.2013)

WAC - SV Grödig (Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 19.00 Uhr, SR Hameter).

WAC: Dobnik - Standfest, Sollbauer, Rnic, Suppan - Polverino - Kerhe, Liendl, De Paula, Baldauf - Topcagic

Ersatz: A. Kofler - Putsche, Dunst, Hüttenbrenner, Gotal, Falk, Segovia

Es fehlen: Jacobo, Micic (beide verletzt)

Fraglich: Segovia (Fußverletzung)

Grödig: Stankovic - Potzmann, Cabrera, Taboga, Zündel - Nutz, Tschernegg - Boller, Elsneg, Salamon - Zulechner/Sigurdsson

Ersatz: Fend - Strobl, Huspek, Hayden, Schubert, Trdina, Tomi

Es fehlen: Cabrera, M. Leitgeb (beide gesperrt)

Fraglich: Zulechner (Muskelprobleme)