Ried im Innkreis - Die SV Ried hat sich einmal mehr im Spitzenfeld der österreichischen Fußball-Bundesliga festgesetzt. Der Tabellenzweite empfängt am Samstag (19.00 Uhr) als klarer Favorit den kriselnden und seit elf Partien sieglosen Vorletzten FC Wacker Innsbruck. "Wir spielen daheim und sind gut drauf. Die Innsbrucker werden uns aber trotz ihrer aktuellen Situation nichts schenken", meinte Ried-Coach Michael Angerschmid.

Den derzeitigen zweiten Rang hinter den haushoch überlegenen Salzburgern wollen die Rieder nicht überbewerten. "Es sind noch so viele Runden zu spielen. Aber wenn wir auch am Schluss Zweiter sein sollten, dann wäre das natürlich ein riesiger Erfolg", erklärte Angerschmid.

Dass die Rieder im Gegensatz zu Wacker in der vergangenen Woche ein Cupspiel bestritten haben, lässt Angerschmid keinesfalls als mögliches Alibi für eine Niederlage gelten. Angerschmid erwartet vielmehr eine entschlossen und druckvoll agierende Rieder Truppe. "Wir müssen von Beginn an Druck machen und Innsbruck in der Defensive beschäftigen", forderte der 39-Jährige.

Gegen Wacker spricht nicht nur der aktuelle Trend, sondern auch die Tatsache, dass die Innsbrucker seit 26. Juli 2006 im Innviertel nicht mehr gewonnen haben. Trainer Roland Kirchler weiß, dass seine Mannschaft das "berühmte Erfolgserlebnis" braucht. "Der Einsatz stimmt, jetzt müssen wir uns dafür belohnen", sagte Kirchler. Die Tiroler wollen sich mit "einfachem Fußball" aus der Krise spielen und so vermeiden, dass das Dutzend an sieglosen Ligapartien nicht vollgemacht wird.

Die jüngste Aussage, dass ihm langsam der Schmäh ausginge, war laut Kirchler auf die Negativserie, nicht aber auf die Arbeit mit der Mannschaft und den Draht zu den Spielern bezogen. Deutlichen Druckabbau gab es für Kirchler in dieser Woche bereits auf der Vorstandssitzung des FC Wacker. Denn Kirchler ist die Doppelbelastung Trainer/Sportdirektor los, die Agenden des Sportdirektors sollen auf mehrere Schultern verteilt werden. (APA, 1.11.2013)

SV Ried - FC Wacker Innsbruck (Samstag, 19.00 Uhr, Ried, Keine-Sorgen-Arena, SR Lechner).

Ried: Gebauer - Janeczek, Reifeltshammer, Riegler, A. Schicker - Wieser, Kragl - Perstaller, R. Zulj, Walch - Gartler

Ersatz: Höbarth - Baumgartner, Aydogdu, Sandro, Kreuzer, Krizevac

Es fehlen: Hinum (gesperrt), Möschl, Burghuber, Trauner, Vastic, Reiter, Ziegl (alle verletzt)

Wacker: Safar - Bergmann, Vucur, Siller, Hauser - Piesinger - Schütz, Wernitznig, Löffler, Kuen - R. Wallner

Ersatz: Schober - Schilling, Brauneis, Jevtic, Abraham, Jaio, Gründler, Vuleta, Nitzlnader

Es fehlen: Hinterseer (gesperrt), Kofler, Steinlechner, Milosevic, Saurer (alle verletzt)