Sie ist klein, handlich, wendig und irgendwie auch niedlich. Die Mini-Yacht Jet Capsule, die bei der diesjährigen Monaco Yacht Show im September 2013 gezeigt wurde.
Pierpaolo Lazzarini hat die Mini-Yacht kreiert und damit all jenen den Wind aus den Segeln genommen, die mit Länge beeindrucken wollen. Bescheidene 7,5 Meter ist das Boot lang und 3,5 Meter breit. Gegen die längsten Jachten der Welt, die bis zu 180 Meter messen, nimmt sich die Jet Capsule winzig aus. Unspektakulär. Fast ein bisschen komisch. Aber vom ersten Eindruck soll man sich, wie so oft, nicht täuschen lassen. Denn auf dem Wasser zeigt die Spaßkugel, was in ihr steckt.
Das Schwimmei kann sowohl mit Benzin als auch mit Diesel angetrieben werden, Motoren gibt es von 315 bis 740 PS Stärke.
Erstmals wurde das Konzept für die Jet Capsule bereits 2005 vorgestellt, mit der Live-Vorführung bei der Monaco Yacht Show hat sie den Schritt in die Realität geschafft. Das Boot ist der gelungene Versuch, etwas völlig neues für den Boots- und Schiffsmarkt zu erfinden. Und das zu einer Zeit, in der die Marineindustrie Italiens schwer von der Krise durchgeschüttelt wurde. Das italienische Unternehmen Jet Capsule, mit Sitz in Neapel, ist das einzige neue Nautikunternehmen, das 2012 in Betrieb gegangen ist. Momentan sind 30 Mitarbeiter beschäftigt, aber schon bald sollen es doppelt so viele sein.
Individueller Jachtspaß
Jede Jet Capsule ist individuell gestaltbar und kann bis ins Detail den persönlichen Wünschen der Kunden angepasst werden. Der Innenraum ist flexibel, von Einzelsitzplätzen bis zu Liegesofas ist alles möglich. Fiberglas, Edelstahl und Holz sind die Baumaterialien für die schwimmende Wunderkugel. Dazu gibt's automatische Türen, eine kleine Terrasse an der Rückseite, ein Sonnendeck und bunte Lichter an den Seiten und am Bauch der wassertauglichen Diskokugel – für die nächste Party vielleicht.
Dank der Bauart ist die Jet Capsule für schnelle Manöver bestens geeignet und fetzt wie ein Kugelblitz übers Wasser. Dabei bleibt immer noch genug Platz an Bord, um die engsten Freunde mit auf die Reise zu nehmen. (todt, derStandard.at, 20.11.2013)
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