Cyanogenmod beherrscht bald Bildschirmaufnahmen.

Foto: Youtube

Vor rund einem Monat wurde die stabile Version 10.1.3 der alternativen Android-Firmware Cyanogenmod vorgestellt. Diese ist die letzte Ausgabe auf Basis von Android 4.2, nun konzentriert man sich darauf, Cyanogenmod 10.2, das auf Android 4.3 fußt fertigzustellen und ist auch dabei, neue Features zu implementieren.

Bildschirmvideos

Während Android schon lange eine native Screenshot-Funktion mitbringt, soll Cyanogenmod künftig auch Videos vom Treiben am Display anfertigen können, wie Android Authority berichtet. Nützlich wäre dies etwa für die Erstellung von App-Tests, Aufzeichnung von Videotelefonaten oder dem Aufbereiten von Anleitungen.

Während die Kombination aus Einschalttaste und Leiser-Taste weiterhin für Screenshots genutzt wird, startet Einschalttaste plus Lauter-Taste künftig eine Videoaufnahme. Bei dieser ist das Mikrofon des Gerätes aktiviert, sodass sich die Eingabe auch kommentieren lässt.

Kontrolle über Notification Area

Die Dauer der Aufnahme ist in der Benachrichtigungsleiste ablesbar. Dort findet sich auch die Möglichkeit, sie zu beenden oder Bildschirmberührungen visuell anzuzeigen. Cyanogen-Entwickler Koushik Dutta hat die Funktion in einem kleinen Video vorgestellt. Sie soll "bald" verfügbar werden, einen genauen Termin gibt es aber nicht.

"Pro"- und "Community"-Edition

Etwas langfristiger angelegt ist das Vorhaben des Cyanogenmod-Teams, die Firmware künftig in zwei Versionen anzubieten – jeweils in einer "Pro"- und "Community"-Edition. Die Unterschiede führt Android Pit auf.

Bei Letzterer bleibt alles wie gehabt, sie ist gemacht für Programmierer und Tüftler, die selber am System herumbasteln möchten. Root-Zugriff ist standardmäßig aktiviert, Userdebugging verfügbar.

Die etwas irreführend benannte "Pro"-Version richtet sich an den durchschnittlichen User und legt den Fokus somit auf Sicherheit. Root-Zugriff ist hierbei abgeschaltet. Hier soll auch der Cyanogenmod-Installer zum Einsatz kommen, der es drastisch erleichtern soll, die Firmware aufzuspielen.

Installer

Aktuell müssen Nutzer auf den meisten Geräten manuell eine Custom Recovery aufspielen und gegebenenfalls den Bootloader entsperren, bevor sie Cyanogenmod oder eine andere Android-Firmware aufspielen können.

Weitere Features, die künftig Einzug halten sollen, sind neue Programmierschnittstellen, interaktive Inhalte am Homescreen (etwa neuere Konversationen) und eine Messaging-App, die alle Kanäle vereinen soll. (red, derStandard.at, 21.10.2013)

Video: Cyanogenmod Screen Recording