Fischöl besser als Maisöl
ForscherInnen haben in einer randomisierten Doppelblind-Studie mit Schwangeren und Stillenden den Einfluss von Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA) aus Fischöl mit dem von Maisöl verglichen, was die geistige Entwicklung von Babys betrifft. Maisöl enthält im Gegensatz zu Fischöl nur geringe Mengen der Fettsäuren DHA und EPA.
Signifikante Unterschiede bei Vierjährigen
Im Alter von vier Jahren wurde mit dem Nachwuchs ein kognitiver Test durchgeführt. Die Ergebnisse von Kindern, deren Mütter während des letzten Trimesters der Schwangerschaft und in den ersten drei Monaten nach der Geburt Fischöl substituiert hatten, waren signifikant höher im Vergleich zur Maisöl-Substitution. Die ForscherInnen schlossen daraus, dass eine Supplementation von LCP während Schwangerschaft und Stillzeit die Intelligenz der Kinder fördert. Auch Säuglingsmilchnahrungen sollten daher mit LCP angereichert sein, sagte Ernährungsexpertin Daniela Rösler.
So viel Fisch könne frau gar nicht essen
Frauen geben während der Schwangerschaft durch die Plazenta und während der Stillzeit über die Muttermilch alle benötigten Nährstoffe an das Kind ab, sofern sie genug davon haben. Gerade im letzten Trimester der Schwangerschaft schreitet die Entwicklung des kindlichen Gehirns rasch voran. Kaum jemand isst hier zu Lande ein bis zwei Mal pro Woche Fisch. Daher rät die Gesellschaft Schwangeren im letzten Trimester und Stillenden zu einer Substitution von 200 Milligramm DHA pro Tag. Neben der langkettigen mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäure DHA spiele für die Entwicklung des kindlichen Gehirns auch die langkettige mehrfach ungesättigte Omega-6-Fettsäure Arachidonsäure eine große Rolle.