Wien - Herbert Pöck bleibt nun doch Teamchef der österreichischen Eishockey-Nationalmannschaft. In einem Gespräch zwischen Verbandspräsident Dieter Kalt, Verbandskapitän Giuseppe Mion und Pöck am Montag wurde vereinbart, dass der Kärntner bis zur Heim-WM 2005 das Nationalteam betreut und zudem das U20-Team in der A-Gruppe coacht und eine Mannschaft für die Universiade 2005 in Innsbruck aufbaut.

Streit um Trouble-Shooting

Pöck hatte im Vorjahr einen Einjahresvertrag mit Option bei sportlichem Erfolg unterzeichnet, der mit Rang zehn bei der WM erreicht worden ist. Trotz des Klassenerhalts wurde allerdings Kritik laut, da der Teamchef mit Informationen an die Öffentlichkeit gegangen war, dass Spieler das Nachtleben zu sehr genossen hätten. Am Montag wurde nun ein Schlussstrich unter die Trainer-Diskussion gezogen, nachdem vor eineinhalb Wochen der Schwede Lars Bergström nach einem informellen Gespräch als neuer Chefcoach fest zu stehen schien.

"Pöck bleibt, die Meldungen waren mit uns nicht abgestimmt. Wir haben alle Probleme ausgesprochen. Er ist einer, der das Geschehen vor Ort verfolgen kann", erklärte Kalt.

Der alte und neue Teamchef wird nun das Gespräch mit den Spielern suchen, um Unklarheiten zu bereinigen. "Jeder, der uns helfen kann, wird weiterhin eingeladen", betonte Pöck. Ein freiwilliger Rücktritt kam für ihn jedenfalls nicht in Frage: "Dafür war das Jahr zu erfolgreich." (APA)