Bild nicht mehr verfügbar.

Die mehr als 300 Soldaten hatten sich am Sonntag vor einer Woche in einem Geschäftszentrum verbarrikadiert und den Rücktritt von Präsidentin Arroyo gefordert. Sie gaben dann allerdings nach 19 Stunden und Verhandlungen mit einem Regierungsvertreter auf. Nach jüngsten Angaben waren an der Meuterei insgesamt 355 Soldaten beteiligt, darunter 108 Offiziere.

Foto: REUTERS/Erik de Castro
Manila - Eine Woche nach der Militärmeuterei in der philippinischen Hauptstadt Manila hat die Polizei Strafanzeige wegen Umsturzversuchs gegen einen oppositionellen Senator gestellt. Die Behörden hätten ausreichend Beweise gegen Gregorio Honasan und sechs seiner Gefolgsleute gesammelt, teilte Innenminister Jose Lina am Montag mit. Mehrere Zeugen hätten Honasan, der in den späten 80er Jahren als Oberst der Armee verschiedene versuchte Staatsstreiche angeführt hatte, als einen der Drahtzieher der Meuterei benannt. Honasan wies die Anschuldigungen am Montag zurück und bezeichnete sie als "politische Schikane". Er werde sich auch mit rechtlichen Mitteln gegen die Vorwürfe wehren, sagte der Senator im Rundfunk. (APA/dpa)