Frachtschiff "Tricolor" wird aus Ärmelkanal gehoben
Acht Monate nach Untergang wird das Wrack geborgen - 2.900 Luxusauto sanken damals mit dem Schiff
Redaktion
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Brüssel - Acht Monate nach dem Untergang der "Tricolor"
im Ärmelkanal ist der erste Teil des Frachtschiffs gehoben worden.
Mit Hilfe von Schwimmkränen wurde der rund 3.000 Tonnen schwere und
30 Meter lange Schiffsteil am Wochenende vom Meeresgrund geholt. Das
Bergungsteam sprach vom wahrscheinlich schwierigsten Schritt der
Aktion. Zuvor war die "Tricolor" in neun Stücke zersägt worden.
Ein Lastschiff lag bereit, um das erste Stück der "Tricolor"
abzutransportieren. Das Wrackteil inklusive eines Teils des Motors
und der gesunkenen Ladung sollte vermutlich am Montag in den
belgischen Hafen Zeebrügge gebracht werden.
36 Millionen Euro teure Bergung
Auf dem Ärmelkanal bildete sich ein Ölteppich, ein Sprecher des
mit der Bergung beauftragten Konsortiums Combinatie Salvage Tricolor
erklärte jedoch im belgischen Fernsehen, es handle sich um höchstens
2.000 Liter. Ein Reinigungsschiff stehe bereit. Die rund 36 Millionen
Euro teure Bergung der "Tricolor" soll bis etwa Oktober abgeschlossen
sein.
Das 190 Meter lange Frachtschiff war am 14. Dezember mit 2.900
Luxusautos an Bord nach einer Kollision mit einem anderen
Frachtschiff gesunken. Das Wrack behindert die Schifffahrt im viel
befahrenen Ärmelkanal und wurde bereits mehrere Male versehentlich
gerammt. Schlechtes Wetter hatte die Bergung verzögert. (APA/AP)
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