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Ein Aktivist der El-Aksa-Brigaden bei einem Aufmarsch

Foto: APA/EPA/Saber
Ramallah - In die seit der Drohung der palästinensischen Al-Aksa-Brigaden, die seit einem Monat geltende Waffenruhe aufzukündigen, aufgeladene Situation zwischen Israel und den Palästinensern könnte wieder Entspannung einkehren: Die von Sicherheitskräften im Amtssitz des palästinensischen Präsidenten Yasser Arafat festgehaltenen militanten Palästinenser werden aus dem Gewahrsam entlassen. Ein Führer der 17 betroffenen Mitglieder der Al-Aksa-Märtyrerbrigaden sagte am Sonntag, die Gruppe dürfe in dem Gebäude bleiben. Die Gruppierung sichere im Gegenzug zu, die Waffenruhe weiter einzuhalten, sagte Kamal Ghanam weiter.

Die Gruppe war seit Samstag festgehalten worden, weil sie sich weigerte, Arafats Amtssitz zu verlassen und nach Jericho zu gehen. Ghanam erklärte, der Vereinbarung zwischen der palästinensischen Führung und Israel zufolge dürften die Männer in dem Gebäude bleiben, vorausgesetzt, sie hätten nur Kontakt zu ihrer Familie und verübten keine Gewalttaten.

In der Vergangenheit haben von Israel gesuchte Extremisten wiederholt in Arafats Amtssitz Zuflucht gesucht. Arafat habe den politischen Druck mindern wollen, der auf ihm laste, sagte Ghanam, ein führender Funktionär der Al-Aksa-Brigaden, die Arafats Fatah-Bewegung nahestehen. (APA/AP)