Die Erstellung einer kompletten Schriftart geht leicht von der Hand.

Screenshot: derStandard.at/Pichler

Die fertige Schrift kann anschließend für Nachrichten und Postkarten verwendet werden.

Screenshot: derStandard.at/Pichler

Künstler haben Touchscreens schon längst für sich entdeckt. Mit etwas Geschick lassen sich auf Tablets und Smartphones erstaunliche Kunstwerke kreieren. Spielerisch erfolgreich aufgegriffen hat dies einst auch "Draw Something". Aber auch zur Erstellung von Schriftarten eignen sich Smartphones und Tablets gut, wie mehrere Apps beweisen. Eine von ihnen ist "MyRealFont", die für iOS, Android und Windows 8 verfügbar ist.

Leichte Handhabe

Im kurzen Test glänzt die kostenlose Lite-Version mit kinderleichter Bedienung. Schritt für Schritt werden die einzelnen Buchstaben, Satzzeichen und gängige Sonderzeichen abgearbeitet und lassen sich einfach in verschiedener Dicke aufzeichnen. Eine Beispielform und Markierungen für die oberen und unteren Ränder helfen bei Größenanpassung. Aktuell werden allerdings keine Umlaute unterstützt.

Nachrichten und Postkarten

Mit der fertigen Schriftart lässt sich anschließend eine Nachricht oder eine digitale Postkarte verfassen und senden. Dafür können eigene Bilder aufgenommen oder fertige Aufnahmen – etwa Motive aus Europa und den USA – genutzt werden. Größe und Farbe der Schrift ist anpassbar.

Zwei Pro-Versionen

Die Pro-Version der App kostet 79 Cent im Play Store bzw. 89 Cent auf iTunes und 1,49 Dollar auf Windows 8, wobei das Programm auf letzterer Plattform nicht im deutschen Sprachraum verfügbar ist.

Die kostenpflichtige Ausgabe erlaubt unter anderem den Export der Schriftart, um sie auf Windows, Mac OS und Linux nutzen zu können. Dazu bietet sie mehr Zusatzinhalte, erlaubt die Erstellung unendlich vieler Schriftarten statt nur einer und entfernt wie Werbung.

Auf Android gibt es eine erweiterte Pro-Variante für 1,49 Euro, die sich an die Nutzer von Galaxy Note-Geräten von Samsung richtet. Auf diesen werden dann zusätzlich Funktionen für den S-Pen-Eingabestift angeboten. Freilich gibt es auch Alternativsoftware in den Stores, darunter etwa den InstaFontMaker auf Google Play. (gpi, derStandard.at, 07.10.2013)