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Die Mobile Kinderkrankenpflege steht den Eltern beispielsweise im Umgang mit ihrem frühgeborenen Kind beratend zur Seite.

Foto: apa/dpa/Patrick Pleul

Eisenstadt - Seit 2001 unterstützt der Verein "Moki" (Mobile Kinderkrankenpflege) im Burgenland Eltern bei der Pflege ihrer chronisch kranken, behinderten oder schwer erkrankten Kindern. Um das Betreuungsangebot ausweiten zu können, werden im Südburgenland freiberuflich tätige Diplomkinderkrankenpflegerinnen gesucht. Ziel sei es, die mobile Versorgung flächendeckend anbieten zu können, erklärte Gesundheitslandesrat Peter Rezar (SPÖ) am Mittwoch in Eisenstadt.

Im Gründungsjahr betreute der Verein vier Kleinkinder, 2012 waren es bereits 270. Die zehn für "Moki Burgenland" tätigen Diplom-Kinderkrankenpflegerinnen leisten etwa 2.700 Einsatzstunden jährlich, berichtet Geschäftsführerin Doris Spalek.

Hilfe für Frühgeborene und palliative Betreuung

Zum Aufgabengebiet gehört - neben der Betreuung von Frühgeborenen - auch die Pflege von Kindern und Unterstützung der Eltern nach chirurgischen Eingriffen sowie bei chronischen Erkrankungen wie Diabetes mellitus. Der Verein steht den Eltern außerdem bei allen Fragen und eventuellen Unsicherheiten im Umgang mit ihrem frühgeborenen Kind beratend zur Seite.

Für Eltern, deren Kinder palliativ betreut werden sowie von Behinderungen oder chronischen Erkrankungen betroffen sind, biete MOKI eine Entlastungspflege an, erläutert Spalek. Außerdem können sich Eltern im ersten Lebensjahr ihres Kindes in sogenannten "Miniclubs", die monatlich in über 20 Gemeinden stattfinden, untereinander austauschen.

2013 wurden vom Land neue Förderrichtlinien ausgearbeitet, so Landesrat Rezar. Für Familien wurde der Selbstbehalt pro Pflegestunde von 10,90 auf 10 Euro verringert, 30 Euro übernimmt jeweils das Land. (APA/red, derStandard.at, 21.10.2013)