Das Bahnhofsdach vereint Historisches und Modernes.

Foto: ÖBB

Salzburg - Den Staatspreis für Design hat der vom Architekturbüro Kadawittfeld konzipierte Salzburger Hauptbahnhof (geplante Fertigstellung Ende 2014) schon. Der europäische Stahlbaupreis könnte bald folgen: Nominiert ist die drei Fußballfelder große Dachkonstruktion jedenfalls einmal.

Mindestens so wichtig wie die Architektur sind für die Bahnreisenden kurze Wartezeiten und gute Umsteigemöglichkeiten. Salzburg hat da gute Karten. Der Salzburger Bahnhof ist einer jener Taktknoten, von denen aus der österreichweite Fahrplan gesteuert wird. Die weiteren Knoten sollen Wiener Neustadt und der Wiener Hauptbahnhof werden.

Konkret heißt das in Salzburg beispielsweise, dass sich die Züge aus Innsbruck und aus Wien im Stundentakt "um 58 treffen und um 02 wieder abfahren", erklärt ÖBB-Vertriebsleiter Dietmar Baur das Knotenprinzip. Ähnliches gelte auch für die Nord-Süd-Achse. Nur bei der Verbindung nach Graz hapert es noch. Da ist man immer noch über vier Stunden unterwegs. (neu, DER STANDARD, 2.10.2013)