Graz - Das derzeit größte Bauprojekt der Diözese Graz-Seckau steht vor dem Abschluss: Am kommenden Montag wird das neue "Quartier Leech" mit Studierendenheimen der Katholischen Hochschulgemeinde und Afro-Asiatischem Institut, Gastronomie, Veranstaltungsräumen, Kapelle, muslimischem Gebetsraum und einer neuen Kommunikationszone unweit der Universität Graz eröffnet.

Investiert wurden in das umfassende Sanierungs- und Umbauprojekt laut Mitteilung der "Kathpress" rund 5,2 Millionen Euro, die aus einem Darlehen des Landes Steiermark, einer Subvention der Stadt Graz und einem diözesanen Anteil von 1,25 Millionen und einem durch Spenden erbrachten Eigenanteil von rund 350.000 Euro finanziert wurden.

Seit dem Jahr 1946 ist die gründerzeitliche Gebäudegruppe zwischen Elisabethstraße und Leechgasse immer wieder umgebaut und erweitert worden. Schließlich kam 1964 der Neubau des Afro-Asiatischen Institutes hinzu.

Neben den Sanierungsmaßnahmen wird die Zahl der Heimplätze für Studierende im Afro-Asiatischen Institut auf 40 und in der Katholischen Hochschulgemeinde auf 129 erhöht. Beide kirchlichen Institutionen sollen in Zukunft stärker vernetzt arbeiten. Hochschulseelsorger Alois Kölbl sprach von einem "Ort des interkulturellen und interreligiösen Gelingens". Eine Schlüsselfunktion kommt der gemeinsamen Gastronomie zu, die die ehemalige Mensa und das ehemalige "Cafe Global" zusammenführt. (APA, 1.10.2013)