Die erste Alpha von Fedora 20 mit GNOME 3.10 als Desktop.

Screenshot: Andreas Proschofsky / derStandard.at

Mit der gewohnten Verzögerung von einer Woche gegenüber dem eigentlichen Plan hat das Fedora-Team nun eine erste Testversion der nächsten Generation der eigenen Software präsentiert. Fedora 20 Alpha 1 kann dabei wieder mit so manchen zentralen Verbesserungen aufwarten.

Testversion

Den Default-Desktop liefert GNOME in der Version 3.10, beziehungsweise eine aktuelle Vorversion davon. Damit einher geht eine erste, wenn auch noch experimentelle, Unterstützung des X.org-Nachfolgers Wayland.

Aufgeräumt

Die Relevanz von Systemd erhöht sich einmal mehr: Dieses übernimmt nun auch die früheren Syslog-Aufgaben. Auch sonst wird augenscheinlich versucht, die Softwareausstattung aufzuräumen. So wird nun von Haus aus kein Mail-Transfer-Agent mehr installiert, auch am Desktop sind einige unnötig gewordene Tools verschwunden.

ARM

Einiges über die sich verschiebenden Machtverhältnisse im Prozessormarkt verrät, dass ARM nun gleichberechtigt neben x86 und x86_64 als primäre Architektur angesehen wird. Wer Virtualisierungsaufgaben zu bewältigen hat, darf sich über Thin Provisioning per LVM freuen.

Zeitablauf

Die fertige Version von Fedora 20 "Heisenbug" ist derzeit für den 3. Dezember vorgesehen. Es ist nicht gänzlich verwegen, diesen Termin als nicht in Stein gemeißelt anzusehen. Zuvor muss erstmals die für Ende Oktober vorgesehene Beta erfolgreich abgewickelt werden. (apo, derStandard.at, 25.09.13)