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Polizisten patroullieren auf dem leeren Hauptbahnhof in Potsdam.

Foto: Ralf Hirschberger/dpa

Potsdam - Nach dem Fund einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist die Potsdamer Innenstadt am Dienstag weiträumig gesperrt worden. Rund 9.000 Menschen mussten am Morgen ihre Wohnungen verlassen, wie ein Sprecher der Stadtverwaltung mitteilte. Der 250 Kilogramm schwere Blindgänger war vergangene Woche im Fluss Nuthe entdeckt worden. Neben der Fliegerbombe US-amerikanischer Herkunft wurde außerdem eine russische Handgranate entdeckt.

Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes haben die Bombe am Nachmittag geborgen und entschärft. Nach Angaben der Stadtverwaltung dauerten die Arbeiten rund eine Stunde. Vor der Entschärfung durch einen Sprengmeister hatten aus Sicherheitsgründen knapp 9.000 Menschen ihre Wohnungen in der Potsdamer Innenstadt verlassen müssen.

Notunterkünfte bereitgestellt

In einem Sperrkreis rund um den Fundort der Bombe mussten alle Menschen die Häuser verlassen. Betroffen waren auch die Staatskanzlei des Landes Brandenburg, der Hauptbahnhof sowie drei Schulen, vier Kindertagesstätten und drei Pflegeheime. Für die Betroffenen wurden kurzfristig Notunterkünfte bereitgestellt, weil nicht klar war, wie lange die Entschärfung dauern würde. Der Potsdamer Hauptbahnhof blieb ab dem Morgen für Busse, Straßenbahnen und den Regionalverkehr gesperrt. Zudem waren in der Stadt zahlreiche Straßen dicht. (APA/red, derStandard.at, 24.9.2013)