Ein Cover, das im Vorwahlkampf für Aufsehen sorgt.

Foto: Süddeutsche Magazin/Alfred Steffen

Berlin - Donnerstagnachmittag machte das neue Cover des "Süddeutsche Zeitung Magazins" bereits auf Twitter die Runde. Es zeigt SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück mit erhobenem Mittelfinger -  seine Antwort auf die Frage "Pannen-Peer, Problem-Peer, Peerlusconi - um nette Spitznamen müssen Sie sich keine Sorgen machen, oder?". Befragt wurde er für die Rubrik "Sagen Sie jetzt nichts", die regelmäßig im Magazin veröffentlicht wird.

Beim politischen Gegner stößt das am Freitag erscheinende "Interview ohne Worte" auf scharfe Kritik. "So etwas geht nicht", sagt FDP-Chef Philipp Rösler am Donnerstagabend am Rande einer Veranstaltung in Mainz. "Die Geste verbietet sich als Kanzlerkandidat."

Der Chefredakteur des Magazins, Michael Ebert, sagte der Nachrichtenagentur Reuters, Steinbrück habe "das Motiv wie jedes andere, das im Magazin abgedruckt ist", freigegeben. Er sei sogar sehr spontan gewesen, für den Sprecher des Politikers möglicherweise zu spontan, berichtet das "SZ"-Hauptblatt online. (APA/red, derStandard.at, 12.9.2013)