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Das Atatürk-Stadion von außen...

Foto: AP/ Gero Breloer

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Und von innen.

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Die Türkei bewirbt sich nach dem Scheitern ihrer Olympiabewerbung nun mit dem Atatürk-Stadion von Istanbul um die Austragung der Finalspiele der Fußball-EM 2020. Das teilte der nationale Fußball-Verband TFF auf seiner Internetseite mit. Die Entscheidung über die 13 Spielorte der "Europa-EM" in 13 Ländern wird die Europäische Fußball-Union (UEFA) im September 2014 fällen.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB), der mit München (Allianz Arena) ins Rennen geht, hat angekündigt, auf eine Kampfabstimmung gegen die Türkei zu verzichten - für den Fall allerdings, dass Istanbul nicht den Zuschlag bekommt, erhält der DFB seine Bewerbung auch um die Halbfinals und das Endspiel aufrecht. Zudem bewirbt sich Deutschland um das zweite Paket, bestehend aus drei Gruppenspielen und einem Viertelfinale.

Lyon und Brüssel

Wie am Donnerstag bekannt wurde, wird sich der französische Fußball-Verband (FFF) anscheinend mit Lyon bewerben, und Belgien setzt auf Brüssel. Das neue Stadion in Lyon (Stade des Lumières), das Ende 2015 fertiggestellt werden soll, wird 58.000 Zuschauer fassen, auch das neue Nationalstadion von Brüssel auf dem alten Heysel-Gelände muss erst noch gebaut werden. Die Kapazität des Stadions in Lyon reicht jedoch nicht aus, um eine Bewerbung für die Finalspiele abzugeben. 

London, Amsterdam, Prag, Basel und Budapest

Bis Donnerstag um Mitternacht müssen Bewerber bei der UEFA ihre Absichtserklärung hinterlegen. Dies haben bisher neben Deutschland, der Türkei und Belgien die Schweiz (mit Basel), Tschechien (voraussichtlich Prag), die Niederlande (Amsterdam), England (London/Wembley), Ungarn (Budapest) und Bulgarien getan. Die Bewerbungen müssen nach der Zulassung durch die UEFA (20. September) bis zum 25. April 2014 eingereicht werden, ehe im September 2014 die Entscheidung fällt.

Zunächst war nach dem Plan des UEFA-Präsidenten Michel Platini vorgesehen, dass sich nur Hauptstädte für die Austragung von EM-Spielen bewerben dürfen. Schließlich wurden aber auch Metropolen akzeptiert, deren Stadien, Infrastruktur und Übernachtungsmöglichkeiten dem gehobenen Standard entsprechen. (sid, 12.9.2013)