Child of Light.

Foto: Ubisoft
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Auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen greifen Videospieldesigner auf alte Techniken zurück. Für seinen künstlerisch gestalteten Genremix "Child of Light" entschied sich Hersteller Ubisoft, die Welt wie ein bewegtes Gemälde aus Wasserfarben erscheinen zu lassen. Spieler tauchen so in den märchenhaften Traum einer Heldin namens Aurora ein, die flammende Haare trägt.

Kreative Verschmelzung  

Schöpfer Patrick Plourde, dessen Vorjahreswerk "Far Cry 3" vielleicht nicht auf so viel Feinsinn schließen ließe, nutzt für die Fantasygeschichte die Engine UbiArt, die bereits beim herausragenden Jump 'n' Run "Rayman Legends" zum Einsatz kommt. Und dies geschieht auch abseits künstlerischer Beweggründe nicht von ungefähr: Spielerisch werden Elemente eines klassischen Plattformers mit rundenbasierten Kampfeinlagen kombiniert, wie man sie aus japanischen Rollenspielen (JRPG) kennt.

Die Geschichte umschreibt Plourde als modernes Märchen über das Heranwachsen, in dem sich Aurora ihren größten Ängsten stellen müsse, darunter Drachen und eine Vielzahl mystischer Kreaturen. Nachdem sie ihrer Heimat entrissen wurde, muss sie nun Sonne, Mond und die Sterne aus den Fängen der mysteriösen Königin der Nacht befreien, um zurückkehren zu können. 

Unter die Arme greifen

Aurora zu Hilfe kommen darf ein zweiter Spieler, der sich als blaue Elfe, Igniculus, manifestiert und Feinde blenden und deren Attacken durchkreuzen kann. Zudem schnappt sie Gegenstände auf, heilt Verbündete und durchsucht die Level nach Verstecken und Schätzen.

Wie das Zusammenspiel und der Genremix hamonieren, wird sich 2014 zeigen, wenn "Child of Light" für PC, PlayStation 3, PlayStation 4, Wii U, Xbox 360 und Xbox One erscheint. (Zsolt Wilhelm, derStandard.at, 11.9.2013)

Video: Child of Light