"Porno" im Titel ist Facebook offenbar auch bei Wissenschaftsartikeln zu scharf.

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Aufgrund eines Postings, in dem das Wort "Porno" vorkam, waren am Sonntag vorübergehende alle Administratoren des Standard-Hauptkanals auf Facebook gesperrt. Der Artikel "Wie Pornografie wirklich wirkt" war am Wochenende über das soziale Netzwerk geteilt worden.

Artikel für Porno-Seite gehalten

Der Artikel befasst sich mit Untersuchungen, ob der Konsum von Pornografie junge Erwachsene sexistischer macht. Das automatisierte System von Facebook dürfte darin jedoch fälschlicher Weise einen Link zu einer pornografischen Seite erkannt haben. Das Posting wurde mit dem Hinweis gelöscht, dass es gegen die Community-Richtlinien verstoße.

Seiten-Admins gesperrt

Darüber hinaus wurden vorrübergehend sämtliche Administratoren und damit so gut wie alle derStandard.at-Redakteure und -Redakteurinnen der Seite gesperrt. Erst nach der Zustimmung, dass man keine Inhalte mehr poste werde, die gegen die Richtlinien verstoßen, konnten wieder alle Personen auf ihre eigenen Facebook-Accounts zugreifen.

Strenge Richtlinien

Falsch interpretierte Texte oder Fotos sorgen immer wieder für Löschungen auf Facebook. Das Netzwerk hat besonders strenge Regeln bei Fotos nackter Personen oder der Darstellung sexueller Handlungen und löscht auch Inhalte, die in keinem Zusammenhang mit Pornografie stehen. (br, derStandard.at, 9.9.2013)