Das iPhone 5C soll in mehreren Farben kommen.

Foto: MacRumors

Am Dienstag wird Apple ein neues Smartphone vorstellen. Wie immer hat das Unternehmen zu einem Nachfolger des aktuellen iPhone 5 nichts bekanntgegeben. Dennoch sind im Vorfeld der Präsentation bereits seit Monaten Gerüchte um das nächste Flaggschiff aus Cupertino im Umlauf. Die Spekulationen haben sich in diesem Jahr aber nicht nur auf ein einziges Modell fixiert. Vielmehr gehen Branchenbeobachter und Medien davon aus, dass es am Dienstag ein zweites, deutlich günstigeres iPhone zu sehen geben wird.

Das billige iPhone 5C

Das angeblich deutlich günstigere iPhone 5C soll im Gegensatz zu seinem teureren Bruder aus Kunststoff sein und in mehreren Farben auf den Markt kommen. Denkbar wäre, dass dieses Modell auf Features wie Siri verzichten muss. Da Apple für Mittwoch einen eigenen iPhone-Event für China anberaumt hat, könnte dieses Modell besonders auf den dortigen Markt ausgerichtet sein. Möglicherweise könnte deshalb das C weniger für "Color" stehen als vielmehr für "China". Wo auch immer Apple das günstigere Gerät auf den Markt bringen wird, könnten sich neue Chancen auftun. Analysten glauben jedenfalls, dass ein billiges iPhone den Markt für Apple "signifikant öffnen" könnte. 

Die teurere Variante

Der Nachfolger des iPhone 5 soll angeblich iPhone 5S heißen und seinem Vorgänger ähnlich sehen. Die Größe des Geräts dürfte sich also nicht ändern. Spekuliert wird, dass es neben einem weißen und schwarzen Modell auch eines in der Farbe "Champagner" geben könnte. Wie Cnet vor wenigen Wochen berichtete, gibt es auch Bilder von einem grauen iPhone, deren Echtheit aber bislang nicht bestätigt werden konnte.

Die Innereien

Ziemlich wahrscheinlich ist der Einsatz eines neuen A7-Prozessors, bei dem es sich um einen zweikernigen Prozessor mit deutlicher Verbesserung bezüglich Schnelligkeit handeln soll. Apple soll außerdem eifrig daran gearbeitet haben, einen Fingerabdruck-Sensor in den Home-Button zu implementieren. Dieser soll vor allem dazu dienen, das Telefon mit dem Daumen zu entsperren. Ob Apple der Versuch gelungen ist, wird sich erst am Dienstagabend zeigen. Experten gehen jedenfalls davon aus, dass ein Sensor in dieser Größe sehr schwer zu integrieren wäre und zudem nur eine kurze Lebenszeit hätte. Um diesen Sensor besser zu schützen, soll Apple deshalb statt einer Glasschicht auf eine Saphir-Beschichtung des Home-Buttons setzen. Die Beta-Version von iOS 7 deutet im Code jedenfalls einen Sensor dieser Gattung an.

Kamera und Speicher

Denkbar wäre auch eine bessere Kamera mit Dual-LED-Blitz, einer längeren Blendenöffnung und einem Slow-Motion-Feature. Die acht Megapixel aus dem iPhone 5 könnten noch um zwei bis fünf Megapixel erweitert werden. Einigen Gerüchten zufolge soll das Gerät außerdem eine maximale Speicherkapazität von 128 Gigabyte verpasst bekommen. Zu hoffen bleibt auch, dass die Akkulaufzeit verbessert wurde, konkrete Anhaltspunkte dafür gibt es bislang aber nicht.

Die Software

Als Betriebssystem wird Apples neueste Betriebssystem-Version iOS 7 dienen. Apple hat iOS 7 bereits Anfang Juni als Beta-Version für Entwickler zum Download bereitgestellt. Eine fertige Version für das iPad soll erst ein paar Wochen später veröffentlicht werden  - eventuell mit einem neuen iPad.

Preis und Verfügbarkeit

Apples Hardware ist nach einer Keynote relativ rasch verfügbar, weshalb ein Marktstart am 20. September in den USA durchaus realistisch ist. Preistechnisch dürfte sich das Gerät an seinem Vorgänger orientieren, also etwa 629 Euro ohne Vertrag. Das günstigere Modell könnte etwa 200 bis 300 Euro günstiger zu haben sein. Vielen Fans scheint das allerdings im Moment egal zu sein, wie MacRumors berichtet: Die ersten iPhone-Fans haben sich nämlich bereits Lager vor dem Apple Store aufgebaut. (iw, derStandard.at, 9.9.2013)