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Havard produziert am meisten CEOs.

Foto: Reuters/Snyder

London - Wer es sich zum Ziel gesetzt hat, Vorstandsvorsitzender eines der umsatzstärksten 500 Unternehmen weltweit zu werden, sollte ein Studium an der Harvard University ins Auge fassen. Das zeigt der "Alma Mater Index" des "Times Higher Education Magazine". Demnach haben die CEOs von 31 der vom US-Magazin "Fortune" ermittelten 500 umsatzstärksten Firmen weltweit ein Harvard-Diplom in der Tasche.

Auf den Plätzen folgen die Universität Tokio (14), Stanford (13), die Ecole Polytechnique (12), die Ecole des Hautes Etudes Commerciales (10) sowie die Ecole Nationale d'Administration (9; alle Paris), die University of Pennsylvania, das Massachusetts Institute of Technology (beide 9) sowie die Keio University (Japan), die Seoul National University und die Cornell University in New York (alle 8).

Akademikerdichte

Interessantes Detail: Höhere akademische Weihen im Wirtschaftsbereich weist nur eine Minderheit der Vorstandsvorsitzenden auf: 113 haben einen Master of Business Administration (MBA) erworben, 53 ein Doktorat. Viele haben ihr Bachelor-Diplom auch an weniger renommierten Unis absolviert und sind erst für ihren Master-, MBA- oder PhD-Abschluss an eine bekannte Kaderschmiede gewechselt.

Gerade bei den absolut umsatzstärksten Unternehmen zeigt sich aber, dass weder eine Ausbildung an einer renommierten Uni noch der Erwerb eines Master-Titels oder Doktorats Voraussetzung für eine Spitzen-Karriere ist. Peter Voser, Chef des laut "Fortune" umsatzstärksten Unternehmens Shell, verfügt als akademischen Abschluss "nur" über den Bachelor-Titel einer Fachhochschule. Auch die Vorstandsvorsitzenden der zweit- und drittumsatzstärksten Unternehmen, Michael T. Duke (Wal-Mart), und Rex W. Tillerson (Exxon), begnügten sich mit Bachelor-Abschlüssen. (APA, 5.9.2013)