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Samsung hat mit der Präsentation seiner ersten computerbasierten Armbanduhr das Rennen um das erfolgreichste Weihnachtsgeschenk eingeläutet. Am Mittwoch präsentierten die Südkoreaner im Vorfeld der Internationalen Funkaustellung und damit auch vor dem Erzrivalen Apple vor mehr als tausend Eingeladenen die Galaxy Gear.

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Der Bildschirm von Gear hat eine Auflösung von 320 x 320 Bildpunkten. Für die Bewegungsfunktionen wurden ein Beschleunigungs- und ein Gyro-Sensor eingebaut.

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Als Basis nutzt die Uhr Googles Android.

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"Ich glaube, dass dieses Gerät weltweit zu einer Fashion-Ikone wird", sagte Samsung-Mobilfunkchef J. K. Shin.

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Samsung hat am Mittwochabend im Vorfeld der IFA seine bereits vor Monaten angedeutete Smartwatch offiziell vorgestellt. Design, Ausstattung und Funktionen wurden bis zur letzten Sekunde unter Verschluss gehalten. Die Galaxy Gear dient in erster Linie als Erweiterung eines Galaxy-Smartphones. Der südkoreanische Konzern kommt damit Apple zuvor, das seinerseits seit längerem an der sogenannten iWatch arbeiten soll.

AMOLED-Screen und Kamera

Samsungs Smartwatch besitzt einen 1,63 Zoll großen Super-AMOLED-Screen mit 320 x 320 Pixel. Der Gehäuse misst 36,8 x 56,6 x 11,1 Millimeter, insgesamt wiegt die Uhr 73,8 Gramm. Für die Rechenleistung sorgt ein mit 800 MHz getakterer Prozessor. Im Gehäuse ist eine 1,9-Megapixel-Kamera mit Autofokus integriert. Bluetooth 4.0, 512 MB Arbeitsspeicher, Beschleunigungssensor und Gyroskop gehören zur weiteren Ausstattung. Für Dateien ist ein interner Speicher von 4 GB vorgesehen. Die Stromversorgung erfolgt über einen 315-mAh-Akku.

Erweiterung zum Smartphone

Die Galaxy Gear dient als Erweiterung zu einem Galaxy-Smartphone und informiert Nutzer über eingehende Nachrichten, Telefonanrufe, E-Mails und andere Benachrichtigungen. Auf dem Display wird eine Vorschau der jeweiligen Nachricht angezeigt. Über das Smart-Relay-Feature ist die Uhr mit dem Galaxy-Smartphone verbunden. So kann eine Nachricht auf dem Smartphone weiter angesehen oder auch ignoriert werden.

Sprachbedienung

Durch zwei integrierte Mikrophone kann die Uhr mittels Sprachbedienung gesteuert werden. Nutzer können mit der Galaxy Gear telefonieren und über das von Samsungs Android-Phones bekannte S Voice auch Nachrichten und Kalendereinträge ansagen oder sich die Wettervorhersage angezeigen lassen. An Bord befindet sich auch ein Lautsprecher zur Wiedergabe.

Mit der Funktion Memographer lassen sich Videos und Fotos direkt über soziale Netzwerke teilen. Voice Memo dient als Diktierfunktion. Am Galaxy-Smartphone können diese Aufzeichnungen als Texte abgespeichert werden. Zudem lässt sich die Musikwiedergabe am Smartphone über die Uhr steuern.

Sicherheitsfunktionen

Weitere Features sind ein Pedometer, eine Stoppuhr, Timerfunktion, "Find My Device" sowie eine Sicherheitsfunktion. Bei dieser wird der Standort einer Person an vordefinierte Kontakte geschickt, wenn der Power-Button drei Mal hintereinander gedrückt wird. Befindet sich die Uhr weiter als 1,5 Meter vom Smartphone entfernt, wird sie automatisch gesperrt.

Weitere Apps

Über Samsung Apps können weitere Anwendungen auf die Uhr geladen werden. Dazu gehören etwa die Notiz-Anwendung Evernote, mit der man Fotos aufnehmen und sich an bestimmte Dinge erinnern lassen kann. Über Glympse können Nutzer ihren Standort für einen begrenzten Zeitraum in Echtzeit mit anderen teilen. So können Freunde auf einer dynamischen Karte sehen, wo sich der Galaxy-Gear-Träger gerade befindet. Mit Line stehe ein Messaging Service zur Verfügung.

Video: Samsung Galaxy Gear hands-on (Engadget)

Ohne Smartphone kann die Galaxy Gear auch als normale Armbanduhr genutzt werden. Dafür stehen zehn verschiedene Ziffernblattanzeigen zur Verfügung. Weitere können über Samsung Apps heruntergeladen werden. Die Uhr kommt in den Farben Schwarz, Grau, Orange, Beige, Gold und Grün auf den Markt. Starttermin ist gleichzeitig mit dem Galaxy Note 3, das ebenfalls auf der IFA präsentiert wurde, am 25. September. Update: der Preis beträgt 299 Dollar. (Birgit Riegler aus Berlin, derStandard.at, 4.9.2013)