Das tschechische Kabinett werde in der kommenden Woche entscheiden, ob Mares damit beauftragt werde, einen Plan für die mögliche Entschädigung der deutschen Minderheit zu erstellen, sagte er. Etwa 1.500 Personen seien betroffen. Das Geld für die Entschädigungen solle aus dem deutsch-tschechischen Zukunftsfonds stammen. Dieser 1997 gegründete Fonds wird von Berlin und Prag finanziert.
Wurden von damaligen Behörden nicht gleich wie ihre tschechischen Mitbürger behandelt
Der Grund für die Entschädigung sei, dass jene Sudetendeutsche, die die Tschechoslowakei nicht verlassen mussten, von den damaligen Behörden nicht gleich wie ihre tschechischen Mitbürger behandelt wurden. So wurde etwa die Ausbildung an deutschen Schulen während der NS-Zeit nicht anerkannt. Zudem erhielten die Betroffenen um etwa 20 Prozent niedrigere Löhne, und daher bekommen sie heute niedrigere Pensionen. Während der Ernte-Zeit sollen sie zu Zwangsarbeit genötigt worden sein.