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Wien - Die katastrophalen Waldbrände Mitte der siebziger Jahre in der Lüneburger Heide (Deutschland) haben auch in Europa gezeigt, dass das Luftfahrzeug ein wertvoller Helfer bei der Waldbrandbekämpfung sein kann. Aufbauend auf diese Erkenntnis begann man auch in Österreich Hubschrauber und Flächenflieger für den Feuerwehrdienst nutzbar zu machen. Es waren dazu keine eigenen Luftfahrzeuge anzuschaffen, sondern das Bundesheer und das Innenministerium stellen für derartige Einsätze ihre Luftfahrzeuge zur Verfügung. In gemeinsamen Ausbildungsvorhaben wurden Feuerwehrmänner zu Flughelfern ausgebildet.

3.000 bis 4.000 kg Wasser

Durch die Beschaffung der neuen Hubschrauber Black Hawk für das Bundesheer ergeben sich voraussichtlich ab 2004 wesentlich höhere Transport- und Löschkapazitäten (3.000 bis 4.000 kg). Wasser für die Bekämpfung von Waldbränden zu transportieren, wo sonst keines zur Verfügung steht, eröffnet neue Möglichkeiten der Löschtechnik und -taktik. Auch der mühevolle Aufstieg im unwegsamen Gelände bleibt den eingesetzten Feuerwehrleuten dann erspart, wenn der Hubschrauber den Mannschaftstransport übernimmt.

Dies wäre laut Würzelberger bereits jetzt mit den Black Hawk möglich. Den speziell ausgebildeten Flughelfern der Feuerwehren obliegt das Einweisen von Hubschraubern, das Einhängen von Außenlasten, die Vorbereitung von Hubschrauberlandeplätzen und die Betankung von Löschwassertransportbehältern sowie der Luftfahrzeuge.

Luftfahrzeuge werden auch für Führungs- und Erkundungsaufgaben bei Waldbränden und anderen Großschadensereignissen herangezogen. Dafür wurden auch spezielle Flugbeobachter ausgebildet. Ebenso wird eine Ausbildung "Einsatzleitung aus der Luft" durchgeführt.(APA)