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Infolge des Watergate-Skandals verkündete US-Präsident Richard Nixon am 9. August 1974 seinen Rücktritt.

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Washington - Die durch den Watergate-Skandal zu Berühmtheit gelangte Tiefgarage in Arlington ist vom Abriss bedroht. Pläne für ein Immobilienprojekt in dem Washingtoner Vorort im US-Bundesstaat Virginia sähen den Abriss zweier Gebäude vor, darunter die Garage, in der sich der zentrale Informant der Watergate-Affäre, Ex-FBI-Vizechef Mark "Deep Throat" Felt, nachts mit dem Reporter Bob Woodward von der "Washington Post" traf. Die Abhöraffäre führte 1974 zum Rücktritt von US-Präsident Richard Nixon.

Die Watergate-Affäre sei ein "wichtiges Ereignis in der Geschichte unseres Landes", sagte Tim Helmig von der Immobiliengesellschaft Monday Properties, die in Arlington einen Bürokomplex bauen will. Die 1965 errichteten Gebäude hätten aber das Ende ihrer Nutzbarkeit erreicht. Die vor der Garage stehende Tafel, die auf die Bedeutung des Ortes hinweist, solle in das Projekt integriert werden, sagte Helmig. Arlington will am 21. Oktober über den Bau entscheiden.

Die "Washington Post" hatte 1972 mit den Watergate-Enthüllungen Furore gemacht. Die Informationen über den Versuch von Mitarbeitern des republikanischen Präsidenten Nixon, in der Parteizentrale der oppositionellen Demokraten bei einem Einbruch Wanzen zu installieren, wurden zu einem der größten Polit-Skandale in der US-Geschichte des 20. Jahrhunderts. (APA, 27.8.2013)