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Ab 2014 soll der "Kill Switch" in Samsung- und LG-Smartphones kommen

Foto: ap

Samsung und LG sollen bereits für die nächste Smartphone- und Tablet-Generation einen "Kill Switch" einplanen. Dieses Feature soll es ermöglichen, ein Gerät im Falle eines Diebstahls unbrauchbar zu machen.

Nicht mehr funktionstüchtig

Diese Funktion soll laut "Wall Street Journal" so implementiert sein, dass die Hersteller und die Mobilfunker das Smartphone oder Tablet sperren können und es dann nicht mehr funktionstüchtig ist, auch wenn die SIM-Karte ersetzt und die Firmware gehackt wird.

Hohe Schmuggelraten

Allein in Südkorea, wo beide Unternehmen ihre Zentralen haben, soll der Diebstahl von Smartphones seit 2009 um 457 Prozent gestiegen sein. Mittlerweile werden dort etwa 31.075 Handys jährlich gestohlen. Die südkoreanische Regierung kämpft auch gegen den Schmuggel dieser gestohlenen Geräte an. Geschmuggelt wird hauptsächlich, weil ein gestohlenes Telefon im Inland beim Mobilfunker nicht mehr angemeldet werden kann.

Kann nicht gelöscht werden

Der Kill Switch soll den Diebstahl der Geräte deshalb nun völlig unattraktiv machen, da er nicht an Mobilfunker gebunden ist, sondern in der Firmware und im Betriebssystem liegt und nicht gelöscht werden kann. Die User müssten dazu lediglich das Gerät nach dem Kauf registrieren.

Pantech mit Fingerabdruck-Sensor

Der erste Hersteller, der diesen "Kill Switch" in einem Gerät brachte, war Pantech. Das südkoreanische Unternehmen soll auch einen Fingerabdruck-Sensor in seinem neuesten Smartphone haben. Jetzt will Pantech, dass die Regierung die öffentliche Wahrnehmung auf diese neuen Maßnahmen lenkt, um den immer größer werdenden Diebstahlsraten vorzubeugen. Ob der Switch auch den europäischen Markt erreichen wird, ist bislang nicht bekannt. (red, derStandard.at, 26.8.2013)