Beim Concours d'Elegance führen die Betuchten ihre Oldtimer aus. Die Gegenveranstaltung zelebriert Mut zur Hässlichkeit. Ein Vergleich
Ansichtssache
/
Stefan Schlögl
,
Ein Mal im Jahr führen die Betuchten in Kalifornien beim Concours d'Elegance ihre Luxus-Oldtimer aus. Die Gegenveranstaltung zelebriert gleich ums Eck schräge Vehikel und Mut zur Hässlichkeit. Ein Systemvergleich der Auto-Shows
Mehr automobiler Feudalismus geht nicht: Zum 63. Mal begab sich in der kalifornischen Luxus-Enklave Pebble Beach die legendäre Auto Week. Zu erleben waren für 235 US-Dollar (176 Euro) Eintritt Oldtimer-Rennen, Auktionen, Sonderausstellungen sowie Debüts diverser Concept Cars.
Das Herzstück jedoch ist der traditionelle Concours d'Elegance, ein Schaulauf der edelsten, blankpoliertesten, gepflegtesten Preziosen der Automobilgeschichte. Hispano-Suiza, Bugatti, Duesenberg, Bentley, Ferrari, etc.
Vergangenen Sonntag endete die Chrom-Show, die seit einigen Jahren einen schrägen Konkurrenten hat: den Concours d'LeMons. Ein paar Meilen weiter, in Monterey, werden den Veranstaltern zufolge die "hässlichsten Autos aller Zeiten" ausgeführt. Zu erleben sind ausgewiesene "Worst of"-Dominatoren wie AMC Gremlin oder Trabant, kolossal gescheiterte Chrom-Dinosaurier und die in den USA gern belächelte europäische Importware vom Schlag eines Renault LeCar oder eines Fiat Ritmo.
Garniert wird die Gegenveranstaltung von schrillen Bastelarbeiten, die in Pebble Beach wohl zu Schnappatmung und Ohnmachtsanfällen führen würden. Wir beginnen unseren Show-Check bei den vermeintlich Guten, also beim Concours d'Elegance.
In dieser Galerie: 25 Bilder
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.