Dass Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V) an einer Steuerreform 2005 festhält, irritiert den FPÖ-Politiker nicht. "Die ÖVP hat schon oft etwas dezidiert ausgeschlossen und dann hat man im Gespräch doch noch irgendeine Möglichkeit gefunden. Persönlich würde ich es mir wünschen."
Parlament
FPÖ-Salzl für ein Vorziehen auf 2004
Obmann der burgenländischen Blauen: Initiative der SPÖ "nur aus Berechnung, um Koalition zu sprengen"
Eisenstadt - Der Obmann der burgenländischen Freiheitlichen,
Stefan Salzl, ist dafür, die Steuerreform - "wenn es irgendwie
machbar ist" - auf 2004 vorzuziehen. Gerade in nächster Zeit werde es
wichtig sein, wirtschaftlich gegenzusteuern und wieder einen
Aufschwung zu initiieren, stellte er am Mittwoch gegenüber der APA
fest. "Ich könnte mir vorstellen, dass vielleicht nicht alles bereits
2004 machbar ist, dass man aber wichtige Bereiche vorziehen könnte."
An einen gemeinsamen Beschluss von SPÖ, FPÖ und Grünen in der
Frage der Steuerreform glaubt Salzl nicht. Zu der von den
Sozialdemokraten beantragten Sondersitzung des Nationalrates meinte
er, "die SPÖ macht das sicherlich nur aus Berechnung, um die
Koalition zu sprengen". Er glaube, dass sich die Regierungsparteien
zusammensetzen und so lange über das Problem reden müssten, "bis
weißer Rauch aufsteigt und es eine Einigung und einen gemeinsamen
Fahrplan gibt".(APA)