Madrid - Acht Monate nach dem Untergang des Öltankers "Prestige" vor der Nordwestküste Spaniens sind 35 spanischen Badestränden die "Blauen Flaggen" einstweilen aberkannt worden. Nach Presseberichten vom Mittwoch sind davon Strände in den Regionen Galicien, Asturien, Kantabrien und dem Baskenland betroffen.

Die Stiftung für Umwelterziehung, die über die Vergabe der Flaggen entscheidet, begründete den Schritt damit, dass an diesen Stränden an der spanischen Atlantikküste immer wieder Ölreste angeschwemmt würden.

Die "Prestige" war mit 77.000 Tonnen Schweröl an Bord am 13. November 2002 vor der galicischen Küste in Seenot geraten und sechs Tage später gesunken. Das Unglück löste die größte Umweltkatastrophe in der spanischen Geschichte aus. Die Blauen Flaggen sind eine Art Öko-Siegel. Sie werden an Badestrände und Sporthäfen für hohe Umweltstandards sowie für gute Sanitär- und Sicherheitseinrichtungen vergeben. (APA/dpa)