IBM
hat von der japanischen
Forschungsorganisation
AIST
den Auftrag zum Bau des derzeit weltweit
leistungsstärksten Linux-Supercomputers erhalten. Das teilte der
Technologiekonzern am Mittwoch in Armonk mit. Der Linux-Rechner soll
am japanischen Technologieinstitut "National Institute of Advanced
Industrial Science and Technology" in ein riesiges Verbundnetz
integriert werden. Die so entstehende Rechenleistung soll gemeinsam
von Regierung, Unternehmen und Universitäten genutzt und unter
anderem bei der Suche nach neuen Materialien für Leitungsdrähte und
Brennstoffzellen-Batterien eingesetzt werden, hieß es.
Mehr als 11 Billionen Rechenschritten pro Sekunde
Der Computer, ein so genannter Cluster, besteht nach Angaben von
IBM aus mehr als 1.000 eServern, die mit Opteron-Prozessoren des
Chipherstellers
AMD
ausgestattet sind. Der Supercomputer soll eine
Rechenleistung von mehr als 11 Billionen Rechenschritten pro Sekunde
(Teraflops) erbringen. Damit erreiche er den dritten Platz in der
weltweiten Rangliste Top500 der schnellsten Supercomputer. Angeführt
wird die Liste nach wie vor vom "Earth Simulator" des japanischen
Unternehmens NEC. Der Rechner steht in Yokohama und wird mit seinen
35 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde zur Berechnung von
Klimaveränderungen und Erdbeben eingesetzt.(APA/dpa)