Vermutlich aufgrund starker Wärmeeinwirkung löst sich bei manchen Xperia Z-Smartphones die Rückseite ab.

Foto: dantistruct /XDA-Developers

Das Xperia Z, eines von Sonys jüngeren Vorzeigegeräten, stieß nach dem Launch auf sehr positives Echo. Die Kombination aus Highend-Smartphone mit Full HD-Display sowie Wasser- und Stoßfestigkeit stieß bei vielen Interessenten auf Gegenliebe. Nach Schätzung eines Analysten könnte Sony fast fünf Millionen Geräte in den ersten 40 Tagen abgesetzt haben.

Wärmeproblem?

Nun berichten vermehrt Nutzer von Verarbeitungsproblemen. Bei ihnen beginnt die hintere Abdeckung des Gerätes, sich abzuheben. Über die Ursachen kann nur gerätselt werden Vermutungen zufolge könnten wetter- oder nutzungsbedingte Wärmeeinwirkung Einfluss auf den verwendeten Kleber genommen haben. Betroffen ist die linke Oberseite, direkt darunter liegen Prozessor und Grafikeinheit, wo im Betrieb am meisten Wärme entsteht.

Probleme bei Reparatur

Das Problem soll offenbar negative Auswirkungen auf die Wasserdichtigkeit des Gerätes haben. Das Xperia Z ist bei geschlossenen Anschlussklappen bei bis zu einem Meter Wassertiefe bis zu 30 Minuten lang dicht. Manche User, die vom Ablöse-Problem betroffen sind, melden jetzt Wasserschäden nach normalem Gebrauch, wie das Xperia Blog zusammenfasst.

Weiters sollen Sony-Reparaturstellen die Annahme der Geräte teilweise verweigert haben, da für die Techniker vor Ort nicht feststellbar ist, ob das Wasser durch die Rückseite des Gerätes eingedrungen ist, oder der Nutzer vor dem "Versenken" seines Gerätes versehentlich eine der Abdeckungen offen gelassen hat.

Nutzer greifen zu DIY-Lösungen

Einige Besitzer greifen nunmehr zu eigenen Lösungen. So erhitzen sie den Kleber mit einem Föhn, um das Panel wieder zu fixieren oder nutzen eigenen Klebstoff, um die Wasserdichtigkeit zu erhalten. Die Diskussion kann im Sony Mobile Talk-Forum und bei XDA-Developers nachverfolgt werden.

Der WebStandard hat bei Sony bezüglich einer Stellungnahme angefragt. Die Antwort wird bei Eintreffen nachgereicht. (gpi, derStandard.at, 07.08.2013)