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Trotz heftiger Attacken der Musikindustrie gegen die UserInnen von Filesharingprogrammen (Der Webstandard berichtete) scheint deren Verbreitung ständig zuzunehmen. Das ist Grund genug für den Webstandard die aktuellen Entwicklungen unter die Lupe zu nehmen.

In aller Munde ist derzeit der Filesharing Dienst BitTorrent. Dabei handelt es sich um keine klassische Tauschbörse, vielmehr sollte ein Distributionssystem für große Dateien geschaffen werden.

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Das Programm besteht aus zwei Komponenten, einem Client zum Downloaden und dem Tracker zum Anbieten von Dateien. Eine Suchfunktion gibt es allerdings nicht, um Downloads zu starten genügt ein Click auf die genannte Torrent-Links, die auf entsprechenden Seiten zu finden sind.

Besonders hervorzuheben ist bei BiTorrent die "leech resistance" – die so genannte "Saugresistenz". Hier gilt nämlich: Wer nichts hergibt, bekommt auch nichts.

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Neben der offiziellen Software gibt es auch von Dritten entwickelte Tools. Die Benutzoberfläche verbessern zum Beispiel BT++, Experimental Client oder Make Torrent.

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BitTorrent: Filesharing einmal anders - eine Ansichtssache

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Beliebt und effektiv ist auch das Open-Source-Programm MLDonkey. Der Multifunktionsclient unterstützt neben eDonkey2000 auch Overnet, Shareaza, Direct Connect, Gnutella, Soulseek und OpenNap.

Allerdings ist das Programm durch die hohe Anzahl ausführbarere Dateien und Konfigurations-Files relativ kompliziert zu bedienen.

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Neue Version von eMule zum Download bereit

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Abhilfe schafft hier - zumindest für Windows-UserInnen – die Variante MLDonkey ease, die einfacher zu installieren ist und auch eine etwas geänderte Oberfläche aufweist.

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giFT ist ebefalls ein offenes Filesharingprogramm. Es basiert auf dem Protokoll OpenFT, muss allerdings selbst kompiliert werden und ist bisher nur für Linux erhältlich.

Konspire2b ist keine klassische Tauschbörse. Userinnen können aus verschiedenen Kanälen auswählen und erhalten anschließend die Dateien, die über diesen Kanal verteilt werden. In vielen Kanälen werden auch völlig legale Angebote wie etwa unabhängige Filme oder Public Domain Musik angeboten.

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Shareaza ist ein Filesharingclient, der vor allem durch einfache Bedienoberfläche besticht. Shareaza durchsucht das Gnutella Netz, in der Betaversion wird außerdem auch das eDonkey2000 Protokoll und BitTorrent unterstützt.

Die Software ist nur für Windows erhältlich.

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Die mit Abstand sicherste Tauschbörse ist Freenet. Freenet ist als eine Art nicht zensierbarer Alternative zum klassischen Internet gedacht, die Datenübertragung erfolgt verschlüsselt, auch wissen die einzelnen AnwenderInnen gar nicht, was konkret auf ihrer Festplatte gespeichert wird, um ein gezieltes Löschen zu Verhindern. Durch diese Technologie ist es extrem schwer, die Datenströme zurückzuverfolgen (Der Webstandard berichtete).

Ein ähnliches zensurresistentes Netz stellt auch MNet dar.

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Altbekannt, aber deshalb auch nicht schlecht, sind die Tauschbörsen wie etwa Kazaa, Morpheus etc. Einen Überblick über alle Alternativen finden Sie hier.

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