London - Der britische Öl-Riese British Petroleum (BP)
hat weiter kräftig von den gestiegenen Ölpreisen durch den Irak-Krieg
profitiert: Der um Sondereffekte bereinigte Nettogewinn belief sich
im zweiten Quartal 2003 auf 3,1 Mrd. Dollar (2,7 Mrd. Euro) und
schoss damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 42 Prozent nach oben,
wie BP am Dienstag in London mitteilte.
Noch mehr hatte der Ölkonzern aber mit 3,7 Mrd. Dollar im
Vorquartal von Jänner bis März verdient, als der Ölpreis durch die
Unsicherheit im Vorfeld des Irak-Kriegs drastisch zugelegt hatte.
Obwohl der von vielen Experten befürchtete Preissturz beim Öl
bisher ausgeblieben ist, rechnet BP-Chef John Browne für die
kommenden Monaten mit weniger starken Ergebnissen: "Die großen
Verdienstmargen des zweiten Quartals haben sich abgeschwächt und
werden voraussichtlich im dritten Quartal zu normaleren Werten
zurückkehren", erklärte er. Die BP-Aktie gab daraufhin gegen Mittag
in London um gut ein Prozent nach.(APA)