Zwischen vier und sechs Dollar (3,48 bis 5,22 Euro) soll die so genannte "EZ-D" von Flexplay Technologies kosten. Voraussichtlich wird sie in Supermärkten und Kaufhäusern erhältlich sein. Lange hält die Freude am Kauf jedoch nicht an: Wird die DVD 48 Stunden lang der Luft ausgesetzt, verwandelt sich die leuchtend rote EZ-D in eine tote schwarze Scheibe.
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Flexplay Technologies glaubt dennoch an den Erfolg der Wegwerf-DVD. Man wolle den Kunden schließlich von dem bisherigen "als lästig empfundenen" Leihvorgang befreien, erklärt die Firma. Auch Walt Disney unterstütze das Projekt. Den Anfang sollen der Spionage-Thriller "The Recruit" und das Drama "25 Stunden" machen. In welchem US-Bundesstaat der Pilotversuch starten soll, hält Flexplay noch streng geheim.
Konnten sich deutsche Umweltschützer gerade noch über das Dosenpfand freuen, steht ihnen mit der Einweg-DVD womöglich das nächste Ärgernis ins Haus. Das patentierte Spezialplastik für EZ-D stellt der US-Mischkonzern General Electric her. Kritiker werfen ihm vor, zum bereits gigantischen Berg von DVD- und CD-Müll beizutragen.
Bedenken
Zudem enthalte das verwendete Plastik neben Phosgenen, die im Ersten Weltkrieg zum Bau von Chemiewaffen verwendet wurden, auch Bisphenol A, das im Verdacht steht, Krebs erregend zu sein, sagt Greenpeace-Wissenschaftlerin Ruth Stringer. Sie warnt vor den steigenden Abfällen und der Verschmutzung, die bei der Produktion jeder einzelnen DVD entstünden.
Erik van de Grampel von der Plastiksparte von General Electric weist die Vorwürfe zurück: Man habe die DVD so konstruiert, dass die besagten Stoffe die Kunden nicht gefährdeten. Zudem habe Flexplay eine Firma in Washington mit dem Recyceln der Silberlinge beauftragt. Besonders umweltbewusste Filmfans können die DVD nach dem Gebrauch zur Wiederverwertung einschicken.