In den nächsten zehn Jahren wollen die Betriebe rund eine Mrd. Dollar in das Joint Venture investieren mit einem Eigenkapitalanteil von 333 Mio. Dollar. Infineon Suzhou plant bei voller Auslastung über 1.000 Mitarbeiter zu beschäftigen. Konkreter Baubeginn der Geschäftshalle im Industriepark von Suzhou sei für Oktober 2003 geplant und die Produktion für Beginn 2005. Anfänglich will sich das Unternehmen auf die Herstellung von 256-Mbit-Bausteinen in BGA-Gehäusen konzentrieren. Die Lieferung der Halbleiterscheiben (Wafer) werden primär durch Semiconductor Manufacturing International Corp. kurz SMIC (Shanghai/China), Winbond und Nanya (Taiwan) erfolgen, jedoch werden auch Dresden und Richmond als Lieferanten in Betracht gezogen.
IT-Business
Infineon und CSVC gründen Joint Venture
Eine Mrd. Dollar für neue Produktion von Speicherchips
Der Münchner Chiphersteller
Infineon und China-Singapore Suzhou Industrial
Park Venture (CSVC) haben sich zur Herstellung
und Testung (Backend) von Speicherchips zu einem Joint Venture
zusammengeschlossen, wie in einer Presseaussendung von Infineon heute,
Montag, bekannt gegeben wurde. Das neue Unternehmen wird auf den Namen
Infineon Technologies Suzhou lauten und mit einer jährlichen Kapazität
von bis zu einer Mrd. hergestellten Chips kalkulieren. Infineon hält
dabei 72,5 Prozent der Anteile. Der Rest von 27,5 Prozent geht an seinen
Joint Venture-Partner CSVC. Das Münchner Unternehmen wird 241,4 Mio.
Dollar in den nächsten fünf Jahren in das Unternehmen einbringen und CSVC
will seinerseits 91,6 Mio. Dollar beisteuern.
Infineon fasste bereits 1995 mit seiner Niederlassung in Beijing Fuß im
chinesischen Markt und eröffnete in den folgenden Jahren weitere fünf
Standorte in Wuxi (Produktion), Xi'an (Forschung & Entwicklung),
Shanghai, Shenzhen und Hong Kong (Vertrieb und Marketing). Ulrich
Schuhmacher, Vorstandsvorsitzender von Infineon, sagte, dass das
Unternehmen mit dem geplanten Joint Venture in den Zukunftsmarkt China
einsteigen und rund 40 Prozent Marktanteil bei Speicherprodukten
erreichen wolle. Des weiteren ziele Infineon auf einen Marktanteil von
zehn Prozent im Bereich der chinesischen Mikroelektronik ab und wolle
somit eine Top vier Position vor Ort erreichen. (pte)