Rangun/Bangkok - Heftige Regenfälle haben in Thailand Dörfer und zwei Städte am Grenzfluss Moei unter Wasser gesetzt. Die Brücke bei Mae Sot, die Thailand mit Burma verbindet, sei wegen der Überschwemmungen geschlossen, berichtete der Katastrophenschutz am Mittwoch. Es seien die schwersten Regenfälle seit 20 Jahren, sagte der Ehrenvorsitzende der lokalen Handelskammer der Zeitung "Nation".

Mae Sot liegt rund 390 Kilometer nordwestlich von Bangkok. Auch Myawadi, die Grenzstadt in Burma, wurde teilweise überschwemmt. Der Grenzübergang ist die Haupthandelsroute zwischen den Nachbarländern. In Chiang Rai, rund 700 Kilometer nördlich von Bangkok, waren diese Woche bei einem Erdrutsch nach schweren Regenfällen zwei Menschen gestorben.

Tausende in Burma auf der Flucht

Im Osten Burmas haben rund 25.000 Menschen des Bundesstaats Karen in 80 Notunterkünften Schutz gefunden, sagte ein Behördensprecher am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Auch in den Bundesstaaten Mon und Rakhine hätten hunderte Menschen ihre Häuser verlassen müssen.

Tagelange heftige Regenfälle hatten zu den Überschwemmungen geführt. Wegen des schlechten Wetters und Erdrutschen sei es "sehr schwierig, einige der Katastrophengebiete zu erreichen", so die Behörden. Teile von Thailand und Burma werden alljährlich während der Monsunregen überschwemmt. Die Monsunzeit endet im Oktober.