Bild nicht mehr verfügbar.

Die Flagge von Galicien mit einer schwarzen Schleife als Zeichen der Trauer an der Unglücksstelle.

Foto: AP/Lalo R. Villar

Santiago de Compostela - Die Zahl der Todesopfer nach dem Zugunglück im Nordwesten Spaniens ist inzwischen auf 79 gestiegen. Wie die Regionalregierung von Galicien mitteilte, erlag ein weiterer Mensch am Sonntag im Krankenhaus "Hospital Clinico" seinen Verletzungen. Vier Tage nach dem schweren Unglück in Santiago de Compostela wurden den amtlichen Angaben zufolge am Sonntag noch 70 der 178 Verletzte in Krankenhäusern behandelt. 22 Menschen seien noch in einem kritischem Zustand, hieß es.

Vernehmung am Sonntag

Nach bisherigen Erkenntnissen war der Lokführer am Mittwochabend wenige Kilometer vor der Einfahrt in den Bahnhof von Santiago in einer Tempo-80-Zone aus noch unbekannten Gründen mit 190 Kilometern pro Stunde unterwegs gewesen. Gegen den 52-jährigen Francisco wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Er wird der fahrlässigen Tötung beschuldigt. Francisco sollte noch am Sonntag dem Ermittlungsrichter zur Vernehmung vorgeführt werden. (APA, 28.7.2013)