Bild nicht mehr verfügbar.

Ein funktionierender Wettbewerb sei mit deutlich weniger Anbietern sicherzustellen, so der E-Plus-Chef

 

Foto: Reuters

Der Chef des vor einer Großfusion stehenden Mobilfunkanbieters E-Plus erwartet weitere Zusammenschlüsse in der Branche. Thorsten Dirks, der auch im Vorstand der niederländischen E-Plus-Muttergesellschaft KPN sitzt, sagte dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", die Konsolidierungswelle auf dem europäischen Mobilfunkmarkt werde in den nächsten Wochen und Monaten weitergehen: "In Europa gibt es mehr als 50 Mobilfunkfirmen. In bevölkerungsreichen Ländern wie China, Indien oder den USA sind es eine Handvoll. Ich glaube, dass man einen funktionierenden Wettbewerb mit deutlich weniger Anbietern sicherstellen kann."

Verkauf von E-Plus

E-Plus, der drittgrößte deutsche Mobilfunk-Netzbetreiber, soll für acht Milliarden Euro an den viertgrößten Anbieter o2 verkauft werden, eine Tochter des spanischen Branchenriesen Telefonica.

Mehrmarkenstrategie

Dirks kündigte an, gemeinsam könnten die beiden kleineren Anbieter auf dem deutschen Markt den Platzhirschen Vodafone und Deutsche Telekom auf "Augenhöhe" Konkurrenz machen. Seine zahlreichen Marken wie Base, Simyo oder blau.de werde E-Plus auch nach dem Zusammenschluss mit o2 behalten. "An der Mehrmarkenstrategie wird sich nichts ändern. Das ist unser Erfolgsrezept." (APA, 28.7.2013)