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Was ist schwerer zu fassen? Das 93 Mio.-Euro-Angebot für Bale, oder dessen Ablehnung durch Tottenham?

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Gareth Bale ist laut einem Bericht der englischen "Sun" kurz davor, Gegenstand des teuersten Transfergeschäfts aller bisherigen Zeiten im Fußball zu werden. Real Madrid bietet den Tottenham Hotspur für den 24-jährigen Waliser angeblich 81 Millionen Pfund (ca. 93 Mio. Euro). Der Verein aus London hat das Angebot - wie ein früheres 70 Mio. Euro-Offert - abgelehnt.

In Pfund gerechnet würde Bale mit einer solchen Summe bereits höher bewertet als Cristiano Ronaldo bei seinem Wechsel von Manchester United zu Real im Jahr 2009 (80 Mio. Pfund). In Euro hätte Ronaldo die Nase noch vorne (96 Mio.). Genau dieser unerträgliche Missstand soll Tottenham ein Dorn im Auge sein.

Bale will wechseln

Bale ist über die Entscheidung seines Klubs dem Vernehmen nach empört. Er soll seinem derzeitigen Klub mitgeteilt haben, dass er den Wechsel will. Die spanische Sportzeitung "Marca" will sogar wissen, was der Waliser dem Klubchef Daniel Levy gesagt habe: "Ihr habt versprochen, auf gute Angebote zu hören, wenn wir die Champions League-Qualifikation nicht schaffen. Dieses Angebot ist nun da, halte dein Wort und verhandle".

Widersprüchlich zu alldem sind Aussagen von Tottenham-Trainer Andre Villas-Boas. Der Portugiese sagt, es würden immer noch Gespräche mit Bale über eine Vertragsverlängerung geführt. Sein aktueller Kontrakt läuft noch bis 2016. Nach einem Testspiel am Samstag auf der Pre-Season-Tour in Asien wollte der Trainer keinen Kommentar dazu abgeben, ob Real Madrid tatsächlich ein solches Angebot für Bale abgegeben habe. Beim 6:0 gegen eine südchinesische Auswahl fehlte Bale wegen einer angeblichen Verletzung. Beim nächsten Test in einer Woche gegen Monaco soll er laut Villas-Boas aber wieder fit sein. Dass der Waliser im kommenden Jahr tatsächlich noch für die Spurs spielt, scheint aber unwahrscheinlich. (red, 27.72013)